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Wilde Schwäne, eisige Tiger warten auf die Löwen

Nach dem „perfekten“ Wochenende mit zwei Siegen gegen Straubing und Bremerhaven wollen die Löwen Frankfurt in den beiden anstehenden Duellen nachlegen. Gegner sind der Tabellennachbar aus Schwenningen und die Nürnberg Ice Tigers. Am Freitag, 24.11.2023, gastieren zunächst die Wild Wings in der Eissporthalle Frankfurt, ehe die Löwen am Sonntag, den 26.11.2023 dann in die Frankenmetropole reisen. Beide Spiele überträgt MagentaSport natürlich live.

Schwenningen, das Überraschungsteam

Die Schwenniger Wild Wings sind aktuell wohl so etwas wie das Überraschungsteam der PENNY DEL. Mit 33 Punkten liegen sie aktuell einen Punkt und einen Tabellenplatz (6.) vor den Löwen (32 Punkte, Platz 7). Aus den letzten fünf Partien holten die Wild Wings drei Siege, zuletzt gewannen sie dabei gegen den amtierenden Meister aus München mit 3:2 n.P.

Natürlich hängt beim Team von Head-Coach Steve Walker viel am überragenden Torhüter Joacim Eriksson, der (nicht nur) aktuell mit eine Fangquote von 92,6 % und einen Gegentorschnitt von 2,18 zu den besten Goalies der Liga zählt. Aber in dieser Saison ist Schwenningen weitaus mehr als nur Goalie Ericsson und die wirbelnden Spink-Zwillinge im Sturm. Mit Kyle Platzer (4 Tore und 13 Assists) haben die Schwaben einen starken Spielmacher in ihren Reihen, zudem ist die gesamte Defensive deutlich besser als im vergangenen Jahr.  Nicht umsonst rangiert das Schwenniger Unterzahlspiel auch auf Rang 5 in der Liga und ist mit 87,2 % auch etwas besser, als das der Löwen (84,2 %). Top-Scorer der WildWings ist aktuell Alexander Karachun (11 Tore, 6 Assists).

Das Heimspiel beginnt um 19:30 Uhr. Karten für die Partie gibt es im Löwen-Ticketshop.

Nürnberg, die Unzufriedenen

Die Ice Tigers sind in der aktuellen Saison soetwas wie das Gegenteil der Wild Wings, denn während es in Schwenningen durchaus läuft, geht in Nürnberg bisher nur wenig zusammen. Mit nur 20 Punkten stehen die Ice Tigers nach ebenso vielen Spielen nur auf Rang 12 und damit deutlich hinter ihren Erwartungen. Sicherlich war vielen im Teamumfeld klar, dass die erste Saison nach Leitwolf Reimer keine einfache werden würde, aber die Playoffs waren dennoch im Visier der Franken.

Nach einem soliden Saisonstart ging es aber peu à peu weiter in Richtung Tabellenende, zuletzt verloren die Ice Tigers sieben Spiele in Serie, dabei u. a. ein 2:10 auf heimischen Eis gegen Berlin. Probleme haben die Nürnberger dabei vor allem bei 5-gegen-5, wo sie deutlich zu viele Gegentore fangen. Ihr Powerplay ist mit 22,5 % das drittbeste der Liga (Löwen auf Rang 4 mit knapp 22 %) und auch das Unterzahl ist mit einer Quote von 82,9 % absolut im Ligamittelfeld. Topscorer der Ice Tigers sind aktuell Daniel Schmölz (9 Tore, 6 Assists) und Charlie Gerard (7 T, 8 A).

Die Löwen on fire

Besser als die Löwen kann man wohl kaum aus der Pause des Deutschland-Cups kommen. Gegen die Topteams aus Straubing und Bremerhaven zeigten die Löwen zwei außerordentlich gute Spiele und gewannen beide Partien. An der Nordseeküste feierte Goalie Joe Cannata sogar seinen ersten Shut-Out des Jahres beim davor sieben Spiele lang ungeschlagenen Tabellendritten. So rückten die Löwen zwei Tabellenplätze nach oben und liegen aktuell auf Rang 7. Ein Sieg gegen Schwenningen würde sie am Gegner vom Freitag vorbeiziehen lassen.

Punkten konnte Neuzugang Julian Napravnik am vergangenen Wochenende noch nicht. Allerdings deutete er neben Dominik Bokk und Carter Rowney schon direkt an, dass er möglicherweise das passende Puzzleteil in der ersten Reihe der Löwen sein könnte. Vor allem seine läuferischen Fähigkeiten blitzten in den Partien mehrfach auf – mit ein bisschen Feinabstimmung könnte Napravnik aus dem „Leathal Duo“ Bokk/Rowney ein gefährliches Trio machen. Wenn dazu auch noch die zweite Reihe um Topscorer Cam Brace (11 Tore, 12 Assists) ihre Topform hält und das gesamte Team weiterhin so starke Defense wie in den vergangenen Spielen zeigt, könnten auch am kommenden Wochenende wieder einige Punkte für die Löwen zu holen sein.