Viele Tore, aber keine Punkte für Löwen in Schwenningen
Ein torreiches erstes Drittel
Die Schwenninger Wild Wings starteten nach nur 30 Sekunden mit einem Powerplay in die Partie und sorgten direkt für Wirbel vor dem Frankfurter Kasten. Auf dem Eis entschieden die Schiedsrichter auf „Kein Tor“. Doch der Videobeweis zeigte, dass die Scheibe durch das Nachstochern von Daniel Pfaffengut die Torlinie überquert hatte (2. Spielminute).
Nach einem guten Offensiv-Shift kam der 1:1-Ausgleich wie aus dem Nichts: Cody Kunyk spielte seinem Namensvetter Cody Brenner den Puck aus spitzem Winkel an den Schlittschuh, der die Scheibe dann ins Tor beförderte (6.).
Kurz darauf kassierten die Löwen Frankfurt einen bitteren Doppelschlag in gerade einmal 38 Sekunden: Daniel Pfaffengut gelang ein Traumpass auf Phil Hungerecker, der den Puck geschickt über die Schulter des Frankfurter Goalies Joe Cannata spielte (9.). Kyle Platzer verwertete einen Rebound und erhöhte zum 3:1 (10.).
Der wichtige Anschlusstreffer für die Löwen fiel knapp nach Ablauf des sonst so gefährlichen Powerplays der Gäste. Nach einem Pass von Ben Blood konnte Markus Schweiger Schwenningens Schlussmann Cody Brenner aus dem Tor locken und seinen vierten Saisontreffer erzielen (15.).
Strafen behindern den Spielfluss
Im ersten Drittel hagelte es noch Tore, im zweiten dann Strafen, was zwischenzeitlich für viel Platz auf dem Eis sorgte. Der vierte Treffer für die Gastgeber rutschte Joe Cannata etwas unglücklich durch die Hosenträger: Thomas Larkin verwandelte den Onetimer (25.) zum 4:1.
Die Löwen kassierten weiterhin fleißig eine Strafe nach der anderen und der Spielfluss geriet zunehmend ins Stocken. Zum Glück für die Hessen fanden die Schwarzwälder nicht die richtige Lücke für ein nächstes Tor, machten es den Gästen aber gleichzeitig schwer, den erneuten Anschlusstreffer zu erzielen. Daryl Boyle vereitelte gerade noch rechtzeitig eine gut herausgespielte Chance von Dominik Bokk, sodass es zur Pause bei einem Spielstand von 4:2 blieb.
Der Anschlusstreffer fällt zu spät
Die Löwen hatten sich für den letzten Spielabschnitt nochmal einiges vorgenommen und setzten die Wild Wings zunehmend unter Druck. Markus Schweiger stürmte in das Drittel der Hausherren und konnte den Puck für sich gewinnen. Letztendlich schlug aber Reid McNeill beim Schussversuch über das Spielgerät. Auch Julian Napravnik kam zum Abschluss, scheiterte aber am Schwenninger Schlussmann. Cameron Brace traf den Pfosten, Ville Lajunen versuchte es mit dem Onetimer – aber das dritte Tor für die Löwen wollte einfach nicht fallen.
Drei Minuten vor Schluss ging Joe Cannata vom Eis. Eine erneute Überzahlsituation für Frankfurt brachte den lang ersehnten Anschlusstreffer. Cameron Brace hämmerte den Puck in die kurze Ecke (58.).
Aber mit zwei Empty Net-Toren machten die Wild Wings den Deckel drauf. Zunächst traf Phil Hungerecker ins leere Netz zum 5:3 (59.), dann erhöhte Max Görtz zum 6:3 (60.).
Ausblick
Weiter geht es am Sonntag, den 17. Dezember, zuhause gegen die Augsburger Panther. Anpfiff ist um 16:30 Uhr. Seid live dabei und sichert euch Tickets im Löwen-Ticket-Shop. Auch auf MagentaSport oder den Social-Media-Kanälen sowie dem Live-Ticker könnt ihr das Spiel verfolgen.
Schwenninger Wild Wings – Löwen Frankfurt 6:3 (3:2, 1:0, 2:1)
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