Torspektakel gegen Köln: Löwen gewinnen 6:4
(SKI) Die Gäste begannen druckvoll und kamen in den ersten Minuten zu ersten Gelegenheiten, jedoch ohne dabei eine gefährliche Chance herauszuspielen. Anders bei den Löwen, als sie in der sechsten Minute zu ihrem ersten Powerplay kamen: KEC-Stürmer Justin Schütz musste auf die Strafbank und die Löwen konnten sich in der Folge erstmals länger im Angriffsdrittel festsetzen. Größte Chance zur Führung hatte dabei Maksim Matushkin, dessen Schuss nur den Pfosten traf. In der zwölften Spielminute folgte die nächste Strafe für Köln: Der Ex-Frankfurter Carter Proft musste jedoch nur wenige Sekunden Platz nehmen, denn Carter Rowney nutzte den Rebound zur 1:0-Führung. Nur 43 Sekunden später erhöhte Yannick Wenzel auf 2:0. Nur eine Minute später erhielt Eugen Alanov zwei Minuten, die noch ohne Torerfolg für die Haie blieben. Doch in der 16. Minute platzierte Tim Wohlgemut seinen Schuss millimetergenau in den Winkel zum 2:1-Anschlusstreffer für das Team von Uwe Krupp. Kurz vor der Pause erzielte Maxi Kammerer per Penalty den 2:2-Pausenstand.
Das zweite Drittel gehörte zunächst den Gästen, die drei Minuten nach der Pause wieder in Überzahl spielen konnten. Chad Nehring musste nach einem hohen Stock auf die Strafbank. Kurz vor deren Ende gesellte sich Ben Blood dazu. Er sollte zwei mal zwei Minuten absitzen. Doch als Nehring aus der Kühlbox kam, klingelte es hinter Joe Cannata: Haie-Stürmer Tim Wohlgemuth erzielte mit seinem zweiten Treffer die Kölner Führung (25.) und halbierte damit auch Bloods Strafe. Nach dem Powerbreak kamen die Löwen wieder besser in Schwung. Cameron Brace verwandelte in der 35. Spielminute einen Konter nach Zuspiel von Cody Kunyk zum 3:3-Ausgleich. Auch zur zweiten Pause konnte sich kein Team absetzen. Es ging mit 3:3 in die Kabine.
Doch das änderte sich im Schlussabschnitt, in dem eine weitere Strafe gegen die Gäste gepfiffen wurde. Und wie schon im ersten Drittel nutzten die Frankfurter die Überzahl: Ville Lajunen erzielte das vierte Löwen-Tor (43.) und brachte die Löwen damit auf die Siegerstraße. Nach 47 Minuten öffnete sich zum sechsten Mal für Köln die Starfbanktür. Joseph Cramarossa hatte in dieser Überzahl mit einem sehenswerten Solo die größte Chance, scheiterte doch an Kölns Goalie Mirko Pantkowski. Auch die Haie kamen dann noch mal zu einem Powerplay, das aber weitestgehend harmlos blieb. Für die Vorentscheidung sorgte dann Cameron Brace mit seinem zweiten Tor des Abends. Die Haie erhöhten nochmal das Risiko, davon profitierten die Gastgeber und erzielten durch Maksim Matushkin das 6:3. Spätestens jetzt verwandelten die 6.990 Zuschauer die ausverkaufte Eissporthalle zum Hexenkessel. Das vierte Haie-Tor knapp zwei Minuten vor Schluss ging in dem Jubel fast unter und war nicht mehr als eine Ergebniskorrektur.
Mit dem ersten Sieg gegen Köln seit dem Aufstieg in die PENNY DEL setzen die Löwen Frankfurt ihren aktuellen Lauf fort. Mit 18 Punkten belegen sie jetzt Platz 5 vor Wolfsburg und München.
Am Sonntag geht es für das Team von Matti Tiilikainen zu den Grizzlys Wolfsburg. Das nächste Heimspiel ist am kommenden Freitag gegen die Eisbären Berlin. Karten gibt es im Löwen-Ticket-Shop.