Starke Fan-Choreo aber keine Punkte zu Hause gegen Wolfsburg
Das Duell gegen Wolfsburg startet mit einer Fan-Choreo im ganzen Stadion, die an die Meisterschaft vor 20 Jahren in 2004 erinnerte. Doch kaum war der Puck im Spiel, wurden die Frankfurter Fans schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Gerade einmal 82 Sekunden waren gespielt - da ging Wolfsburg durch Darren Archibald in Führung. Mit einem gezielten Handgelenkschuss konnte er Löwen-Goalie Jussi Olkinuora überwinden.
Die Löwen ließen die Köpfe aber nicht hängen. Nur drei Minuten nach dem Rückstand nutzt Cam Brace einen Zwei-auf-Eins-Konter. Mit der Rückhand vollendete er einen Querpass von Markus Schweiger, indem er die Scheibe über die Schoner von Dustin Strahlmeier brachte. Ausgleich.
Die Löwen machten weiter Druck, waren zu diesem Zeitpunkt gut im Spiel. In der 14. Spielminute sorgte erneut Cam Brace für Jubel in der Nix Eissporthalle. Der von seiner Strafe zurückgekehrte Brace verwandelte das Zuspiel von Daniel Pfaffengut zum 2:1 Führungstreffer.
Die Löwen drehen das Spiel
Mit dieser Führung ging es dann auch in den Mittelabschnitt. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte Headcoach Tom Rowe mit dem Spiel seiner Jungs durchaus zufrieden sein.
Doch das änderte sich im zweiten Drittel. Wolfsburg in der 24. Spielminute mit einem Mann mehr auf dem Eis und dann ist es der Ex-Löwe Luis Schinko, der den Puck trocken per Schlagschuss am langen Pfosten einschlagen lässt. Jussi Olkinuora absolut machtlos.
Die Löwen allerdings wollten das Spiel wieder zurück in ihre Hände holen, doch Chris Wilkie scheiterte an Dustin Strahlmeier (28.).
In der 31. Spielminute machte es der Wolfsburger Julian Melchiori besser. Auch er suchte sich mit seinem Schuss das lange Eck aus und auch dieser Schuss passte perfekt.
Nachdem die Löwen das Spiel im ersten Drittel gedreht hatten - waren es jetzt die Grizzlys, welche die Partie wieder auf ihre Seite gezogen hatten.
Im Anschluss wurde es dann etwas ruppiger auf dem Eis. Strafzeiten für beide Mannschaften wegen unsportlichen Verhalten (Proft und Brown, sowie Ramage und Machacek).Wenige Sekunden vor Ende des zweiten Drittels dann noch einmal Glück für die Löwen, doch die Scheibe springt vom Pfosten wieder zurück ins Feld.
2:3 nach 40 Minuten
Kaum waren 4 Minuten gespielt, legten die Wolfsburger noch einmal nach. Spencer Machacek zum 2:4.
Die Löwen wollen den Anschlusstreffer, doch sowohl Pfaffengut, als auch McNeill scheitern. In der 54. Spielminute haben die Löwen erneut Glück - wieder geht die Scheibe an das Torgestänge.
Im Angriff bringt Julian Napravnik wieder Hoffnung in die NIX Eissporthalle. Sechs Minuten vor Ende des Spiels verkürzt der Stürmer auf 3:4. Geht noch etwas für die Löwen?
Die Halle ist wieder zurück, die Fans treiben ihre Mannschaft nach vorne. Jussi Olkinuora hat das Eis für einen zusätzlichen Feldspieler verlassen.Wenige Sekunden vor Ende wird es dann noch einmal laut. Denn Cam Brace wird vor dem Tor der Gäste zu Fall gebracht, der Klärungsversuch landet dann aber im leeren Tor der Löwen. Endstand 3:5.
Jetzt geht es für die Löwen erst einmal zu vier Auswärtsspielen in Folge: 13.12. in Schwenningen, 15.12. in Köln, 20.12. in Berlin und 22.12. in Wolfsburg.
Am 26.12. geht es dann zu Hause weiter, um 19:15 Uhr heißt der Gegner dann Iserlohn Roosters.
Torschützen:
1:1 Cameron Brace
1:2 Cameron Brace
3:4 Julian Napravnik