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Spielberichte

Sieg in der Overtime: Löwen krallen sich Extrapunkte in Nürnberg

Wie schon am Freitag gegen die Schwenninger Wild Wings setzten die Löwen Frankfurt erneut nach einem Rückstand zur Aufholjagd an: Diesmal erbeuteten sie mit einem 3:2-Sieg in der Overtime zwei Punkte bei den Nürnberg Ice Tigers, die ihre achte Niederlage in Folge kassierten.

Dabei hagelte es einige Strafen sowohl für Löwen als auch für Ice Tigers. Die Treffer für Frankfurt erzielten Cody Kunyk (26.,36.) und Carter Rowney (65.).

Rempel-Hockey mit vielen Crosschecks

Dass sich Tiger und Löwen nicht riechen können, zeigte sich bereits in den ersten Spielminuten der Partie. Beide Mannschaften standen sich in puncto Härte in nichts nach und die Schiedsrichter verteilten eine Strafzeit nach der anderen.

Die erste torgefährliche Chance für die Ice Tigers ergab sich durch einen Nachschuss von Jakob Ustorf, mit dem Joe Cannata nicht ganz einverstanden war – es kam zur Rudelbildung vor dem Löwen-Tor und zu einer Strafe für den Frankfurter Goalie, die jedoch durch die zwei Minuten für den Nürnberger Stürmer wieder aufgehoben wurde.

Weiter ging es mit dem Rempel-Hockey auf beiden Seiten. In Überzahl versuchte es Daniel Schmölz mit einem Schuss von der linken Seite, Joe Cannata sicherte den Puck im Nachfassen. Gleich zwei Mal hintereinander probierte es Topscorer Cameron Brace dann auf Löwen-Seite mit dem One Timer, sein zweiter Schuss ging knapp am Pfosten vorbei.

In der 13. Spielminute dann der Führungstreffer für die Gastgeber: Die Löwen konnten die Scheibe hinter dem Tor nicht kontrollieren und Max Kislinger passte in den Slot auf Tim Fleischer, der aus kurzer Distanz einnetzte. Dank weiterer Strafen gegen Frankfurt ging es in doppelter Unterzahl die erste Pause.

Löwen starten Aufholjagd

Auch im zweiten Spielabschnitt wollten Löwen und Tiger keinen Frieden schließen. Die Gäste überstanden die doppelte Unterzahl dank gutem Penalty Killing. Wenige Minuten später wurden zum vierten Mal zwei Spieler beider Mannschaften in die Kühlbox geschickt. Die Ice Tigers witterten erneut ihre Chance und nutzten sie: Ryan Stoa machte den Schussweg frei für Roman Kechter, der zu seinem vierten Saisontreffer einnetzte (25. Minute).

Nicht mal eine Minute später fiel der Anschlusstreffer für die Löwen. Nach einem schönen Pass von Cameron Brace feuerte Cody Kunyk die Scheibe ins kurze Eck (26.).

Nürnberg zeigte sich zunächst unbeeindruckt, bis die Löwen mit einem Powerplay an der Reihe waren. Rylan Schwartz nahm Leon Hungerecker die Sicht, Maksim Matushkin führte die Scheibe zu Cody Kunyk und der Kanadier traf zum zweiten Mal an diesem Abend (36.).

Keine Entscheidung nach 60 Minuten

Keines der beiden Teams wollte sich im Schlussabschnitt so richtig aus der Reserve locken lassen. Die Ice Tigers setzten ihre Gäste zunehmend unter Druck, die viele Schüsse an der blauen Linie blockten. Die Franken mobilisierten alle Kräfte, aber keiner der zahlreichen Schüsse aufs Tor wollte die Torlinie überqueren. Auch die Versuche von Dominik Bokk und Julian Napravnik scheiterten an Leon Hungerecker, sodass es nach 60 Minuten noch immer unentschieden stand.

In der Verlängerung war es wieder eine Überzahlsituation, die den Löwen letztlich den Sieg bescherte. Cameron Brace schoss Constantin Braun scharf durch die Beine und Carter Rowney musste nur noch den Schläger hinhalten, um den Löwen den Extrapunkt zu sichern.

Ausblick

Weiter geht es am Freitag, den 1. Dezember, in Berlin gegen die Eisbären. Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, den 3. Dezember um 15:15 Uhr statt. Dann ist der EHC Red Bull München zu Gast in Frankfurt. Seid live dabei und sichert euch Tickets im Löwen-Ticketshop. Auch bei MagentaSport oder den Social-Media-Kanälen sowie dem Live-Ticker könnt ihr das Spiel verfolgen.

Nürnberg Ice Tigers – Löwen Frankfurt 2:3 (1:0, 1:2, 0:0, 0:1)

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