Schluss-Offensive bringt Löwen einen Punkt
„Wöchentlich grüßt das Murmeltier“ - so dürften sich die Fans der Löwen nach dem Spiel gefühlt haben. Wieder hatten die Frankfurter etliche Chancen, die Scheibe wollte aber erst sehr spät über die Torlinie. In der Verlängerung konnten die Wild Wings aus Schwenningen dann doch den Sieg in Frankfurt feiern.
Nach dem Spiel wussten viele Löwen-Fans nicht so wirklich, ob sie jetzt glücklich waren oder nicht. Denn kurz vor Ende der Partie rechneten eigentlich nur noch wenige Optimisten mit dem Ausgleich. Doch 15 Sekunden vor Ende des Spiels kämpften die Löwen in Person von Dominik Bokk die Scheibe über die Linie - für einen zweiten Punkt reichte es dann aber doch nicht.
Änderungen schon vor dem Spiel
Doch alles von Anfang an. Das Trainerteam um Head Coach Tom Rowe hatte einige Änderungen in der Aufstellung im Vergleich zum Spiel in Bremerhaven parat. Im Tor startete Jussi Olkinuora für Cody Brenner, in der Verteidigung Lua Niehus für Clayton Kirichenko und im Sturm ersetzte Hannu Tripcke den erkrankten Carter Proft.
Schneller Rückstand für die Löwen
Wie bereits im letzten Heimspiel gegen Berlin, waren es die Gäste die früh jubeln durften. Es waren noch nicht einmal 90 Sekunden gespielt, da waren die Wild Wings mit einem Konter auf dem Weg zum Frankfurter Tor. Den ersten Schuss konnte Olkinuora noch parieren, doch gegen den Nachschuss von Matthew Pümpel war der Finne dann machtlos. Wieder lagen die Löwen zu Hause früh in Rückstand. In den nächsten Minuten hatten die Löwen gleich mehrere Chancen: Lobach (7.), Schiemenz (9.) oder Rowney (14.) - doch alle finden ihren Meister in Gäste-Keeper Joacim Eriksson.
Mit kleinem Rückstand ins zweite Drittel
Anderer Spielabschnitt, gleiches Problem: Joacim Eriksson. Auch im zweiten Drittel waren es die Löwen, die das Heft des Handelns in der Hand hatten - doch sie scheiterten immer wieder am Gästeschlussmann.
In der 30. Spielminute war es dann Frankfurts-Schlussmann Jussi Olkinuora, der mit einer starken Parade einen größeren Rückstand verhinderte. Blitzschnell war er mit der Fanghand zur Stelle und entschärfte die Großchance der Gäste.
Keine Tore im Mitteldrittel
Mit dem kleinen Ein-Tore-Rückstand ging es dann ins letzte Drittel. Hier waren es die Unparteiischen, die sich zuerst zu Wort meldeten. In der 46. schickten sie Löwen-Kapitän Reid McNeill mit einer 5+Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig duschen. Grund: Check gegen den Kopf.
Die fünfminütige Unterzahl überstanden die Löwen aber schadlos. Doch in dieser Unterzahl verloren die Frankfurter ihren Verteidiger Markus Lauridsen. Bei einem Zweikampf hinter dem Tor krachten er in die Bande und krümmte sich vor Schmerzen und musste anschließend in die Kabine. Welche Verletzung es ist, das müssen die Ärzte in der kommenden Woche klären.
Knapp zwei Minuten sind dann noch zu spielen. Head Coach Tom Rowe setzt alles auf eine Karte - Torhüter Jussi Olkinuora verlässt das Eis. Im Anschluss hat Schwenningen gleich mehrere Chancen das Empty-Net-Goal zu erzielen - trifft aber nicht.
Dann endlich, 15 Sekunden vor Ende der Partie erlöste Dominik Bokk die Frankfurter-Fans. Als sich viele mit der Niederlage abgefunden hatten, schlug Dominik Bokk zu und erzielte den hart erkämpften Ausgleich.
Später Ausgleich bringt Löwen in die Verlängerung
Mit diesem Jubel ging es dann in die Verlängerung, doch der Torjubel war gerade verhallt, da erzielte Schwenningen durch Zach Senyshyn das Game-Winning-Goal.
Wenigstens konnten die Löwen durch den späten Treffer noch einen Punkt in der Nix Eissporthalle behalten.
Am kommenden Freitag geht es dann weiter mit dem nächsten Heimspiel. Dann heißt der Gegner Straubing Tigers. Tickets gibt es wie immer im Löwen-Ticket-Shop.
Löwen Frankfurt - Schwennigen Wild Wings 1:2 n.V.