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Road-Trip nach Nordrhein-Westfalen

Nach vier Heimspielen in den ersten fünf Spieltagen der laufenden PENNY DEL Saison steht für die Löwen am Wochenende des 6. und 7. Spieltages ein erster „Road-Trip“ an. Am Freitag, 4.10.2024, gastieren die Löwen zunächst in Iserlohn. Spielbeginn bei den Roosters in der Balver Zinn Arena ist um 19.30 UIhr. Am Sonntag treffen die Löwen dann im PSD Bank Dome zu Düsseldorf auf die DEG. Die Partie beginnt um 19.15 Uhr. Natürlich überträgt MAGENTA SPORT alle Partien Live und in Farbe. Wer die Spiele lieber in Frankfurt in geselliger Runde erleben will, dem sei die „The Frankfurters Sportsbar“ im Hotel Amadeus empfohlen, wo ihr alle Auswärtsspiele der Löwen verfolgen könnt.

Den beiden Gegnern vom Wochenende, sowohl Iserlohn, wie auch Düsseldorf wurde jeweils eine schwierige Spielzeit prognostiziert; beide wurden als Teams für die untere Tabellenregion gehandelt. Zwei Gegner also, die die Löwen möglichst hinter sich lassen möchten. Und bisher scheint sich die Prognose zu bewahrheiten.             Aber blicken wir genauer auf die Roosters und die DEG:

Iserlohn: „Angstgegner“ mit schlechtem Saisonstart

Auch wenn der Gehalt der Tabelle nach fünf Spieltagen natürlich nicht überbewertet werden sollte: 2 Punkte aus besagten fünf Spielen und Tabellenplatz 13 - ein guter Saisonstart sieht definitiv anders aus. „Entlastend“ mag für die Roosters gelten, dass die bisherigen Bezwinger München, Berlin, Wolfsburg und Ingolstadt hießen - vier Teams, die durchaus nicht aus der ominösen Pappe sind. Am Mittwoch ging es gegen Augsburg und prompt fuhr Iserlohn den ersten Saisonsiegnach Penaltyschießen ein. Dabei glichen sie die Partie spät zum 1:1 aus, ehe Branden Trook den entscheidenden Penalty verwandelte. Topscorer des IEC sind Sven Ziegler und Shane Gersich, beide mit 2 Toren und 3 Assists. Zusammen mit Taro Jentzsch sind die „drei Muskehähne“ Iserlohn Top-Formation, die auch den Löwen sicher einiges zu tun geben wird. Überhaupt müssen die Löwen gegen Iserlohn ja traditionell aufpassen, denn die Duelle mit den Hähnen waren nie eine besondere Spezialität der Löwen, da Iserlohn oft einen ähnlichen Spielstil an den Tag legt und vor allem zuhause von den stolzen Sauerländern angefeuert wird. Selbst in der katastrophalen letzten Saison siegte Iserlohn viermal gegen Frankfurt. Entsprechend wird es schon am Freitag höchste Zeit, diese Bilanz für die aktuelle Saison zu verbessern.

Düsseldorf: Großer Klub mit kleinen Zielen?

Die DEG der aktuellen Saison ist immernoch ein Stückchen geprägt von der Verletzungsseuche die Düsseldorf zu Beginn der vergangenen Spielzeit heimsuchte. Die gezwungen notwendigen Kaderkorrekturen kosteten einiges Geld - welches aktuell in den Büchern fehlt. Entsprechend konnte man diesen Sommer höchstens privat auf der „Kö“ groß einkaufen, weniger aber auf dem Spielermarkt.  An großen Namen fehlt es der DEG aber dennoch nicht: Blank, Boos, Lewandowski, Rymsha - alles klangvolle Namen der DEL-Geschichte. Allerdings handelt es bei Alexander, Lenny, David und Drake jeweils um die Söhne der einstigen DEL-Stars. Altmeister Philip Gogulla spielte mit seinen heute 37 Jahren schon mit und gegen einige der Väter.
Viel abhängen dürfte bei Düsseldorf wieder von Goalie Henrik Haukeland, einem der besten Torhüter der Liga. Zudem von den Importspielern, die „liefern müssen“- was sie bisher aber auch ordentlich tun: Brendan O’Donnell ist Topscorer (2 Tore, 2 Assists), gefolgt von Tyler Angel, Kyle Cumiskey, Justin Richards und Drake Rymsha (alle mit je 3 Punkten). Dennoch ist die DEG das einzige Team, das noch schlechter als Iserlohn in der Tabelle dasteht: Ebenfalls mit 2 Punkten, aber einer Torbilanz von -13 „dank“ heftiger Niederlagen gegen Straubing, Wolfsburg und Nürnberg. Vor allem im Sturm hapert es bei der DEG nach den angesprochenen Akteuren nämlich noch ziemlich.

Löwen Frankfurt: Warmgeschossen?

Vor allem in den ersten drei Spielen war die Offensive auch bei den Löwen noch nicht in Schwung: 3, 2 und 0 Tore waren keine zufriedenstellende Ausbeute. Überdeckt wurde diese Baustelle natürlich durch die Verletzungen im Tor. Zuletzt gelang dann aber die Trendwende: Mit Thomas Greiss siegte der ESC am Sonntag in letzter Minute gegen Wolfsburg, am Dienstag wurden beim 5:1-Heimsieg die Haie zu den gern besungenen Fischkroketten paniert. Dabei feierte Cody Brenner seine Rückkehr ins Löwen-Tor. Glücklicherweise klang die Verletzung vom 2. Spieltag zügig ab, so dass er Routinier und „Ex-Pensionär“ Greiss nach zwei Spielen in drei Tagen am Dienstag eine Pause gönnen konnte. Auch am Freitag gegen Iserlohn wird Cody Brenner wieder im Tor der Löwen stehen.  Leider ereilte die Löwen unter der Woche direkt der nächste Ausfall: Linus Fröberg wird für 4-6 Wochen pausieren müssen. Er verpasste schon die beiden letzten Spiele, mittlerweile steht fest, dass er auch weiter ausfallen wird.
Gegen Köln überragte die Sturmformation um Daniel Pfaffengut mit Markus Schweiger und Cam Brace, die zwei Tore erzielte und sechs Punkte verbuchte. Daniel Pfaffengut ist mit 4 Toren und 4 Assists zudem Topscorer der Löwen. Nicht zu vernachlässigen aber waren auch gegen Köln die anderen Youngsters, die mittlerweile alle wichtige Rollen im Team gefunden haben und diese sehr gut ausfüllen. Daniel Wirt gelang gar ein Unterzahltor- und das obwohl Wirt dieses Jahr eigentlich deutlich defensiver agiert als in vergangenen Spielzeiten. Im Sommer legte Wirt ordentlich Muskelmasse zu, was ihm nun in den Zweikämpfen an der Bande, bei der Standfestigkeit auf dem Eis, vor dem Tor und nicht zuletzt bei der Skatingdynamik sichtlich gut tut. Sein Verteidigungskollege Lua Niehus wird gegen Iserlohn noch gesperrt fehlen.
Gelingt es den Löwen am Freitag und Sonntag auch auswärts an die gezeigten Leistungen gegen Wolfsburg und Köln anzuknüpfen, sollten an diesem Wochenende durchaus auch einige Punkte mit zurück nach Frankfurt reisen.