Rechnungen zu begleichen

Ein Blick auf die bisherige Saison zeigt, dass die Löwen mit den Gästen ihre liebe Mühe hatten. Nehmen wir das Vorbereitungsspiel dazu, haben die Hessen nicht nur alle drei Spiele verloren, sondern haben auch eine Tordifferenz von 4:16 gegen sich. Mit anderen Worten: Da ist mehr als nur eine Rechnung offen. 

Vor allem das letzte Spiel in Schwenningen dürfte Spielern und Fans noch im Kopf sein. Die Löwen führten nach dem ersten Drittel entspannt mit 3:1 und verloren das Spiel am Ende noch mit 3:7. 

Das erste Duell der regulären Saison konnte Schwenningen in Frankfurt in der Overtime gewinnen. Dominik Bokk brachte die Löwen 45 Sekunden vor Ende des Spiels überhaupt erst in die Verlängerung. Dann dauerte es allerdings nur 42 Sekunden, bis Zach Senyshyn den Siegtreffer für die Gäste erzielte. 

Auf ihn müssen die Löwen auch am kommenden Spieltag aufpassen, denn der Kanadier ist mit 17 Treffern der Top-Torjäger der Wild Wings. Weiter sollte die Löwen-Defense auch auf Tyson Spink ein Auge werfen, denn er ist mit 33 Punkten der Top-Scorer der Gäste. 

Zusätzlich sollten die Löwen am kommenden Freitag ihre „Lust auf die Strafbank“ etwas zügeln. In den beiden Hauptrunden-Partien gegen Schwenningen kassierten die Löwen in zwei Spielen 78 Strafminuten. 

Werfen wir noch einen Blick auf die Specialteams: Was das Power Play angeht waren die Löwen in den letzten Spielen relativ erfolgreich und kletterten in dieser Tabelle hoch bis auf Platz sechs (21,19%). Schwenningen dagegen deutlich harmloser. Mit einer Erfolgsquote von 17,27 Prozent rangieren die Wild Wings nur auf Platz zwölf der Tabelle.

Beim Thema Unterzahl sind die Teams dagegen relativ gleich. Die Löwen auf Platz fünf, die Gäste nur einen Rang darunter. 

Doch bei allen Zahlen, es sind eben nur Statistiken. Die Wahrheit zeigt sich am Freitag ab 19:30 Uhr. 

Am Sonntag geht es dann wieder zurück nach Bayern, genauer gesagt nach Augsburg. In den bisherigen Partien konnte jeweils das Heimteam das Spiel gewinnen. 

Augsburg aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz, hat aber zuletzt auch in Köln gewonnen. Die Löwen dürfen auch diesen Gegner auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. 

Mit den Siegen in der zweiten Dezemberhälfte und dem Erfolg im Winterderby haben sich die Löwen wieder an die Play-Off-Plätze herangearbeitet - diese Position sollte jetzt weiter verbessert werden.