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Spielberichte

Neu formierte Löwen zum Re-Start hellwach

Mit einem 6:2-Heimerfolg starten die neu formierten Löwen Frankfurt furios ins zweite Saisondrittel. Gegen die Iserlohn Roosters markierten vor 5.253 Zuschauern Carter Proft, Maksim Matushkin sowie je zweimal Carter Rowney und Neuzugang Chris Wilkie die Treffer.

Mit großer Spannung wurde der „Re-Start“ nach der fast zweiwöchigen Länderspielpause erwartet. Dient die erste Pause im Spielplan für gewöhnlich der Regeneration und des taktischen Feinschliffs der Special Teams, nutzten die Löwen die Unterbrechung für eine umfassende „Re-Strukturierung“ der Sturmformationen.

Einzig die im ersten Saisondrittel so dominante Sturmreihe um die beiden Nationalspieler Daniel Pfaffengut und Markus Schweiger sowie Topscorer Cameron Brace blieb unverändert, Neuzugang Chris Wilkie bildete mit dem wiedergenesenen Linus Fröberg und Dominik Bokk die neue Paradereihe, während dessen alte Sturmpartner Carter Rowney und Julian Napravnik mit dem anderen Neuzugang Erik Brown in die dritte Formation rutschten. Top-Talent Kevin Bicker und Dennis Lobach komplettierten an der Seite von Carter Proft den Angriff.

Neue Formationen klicken sofort

Die neu gebildeten Formationen versprachen nicht nur auf dem Papier eine gestiegene Balance und Durchschlagskraft, sondern zeigten diese auch unmittelbar auf dem Eis – mit gnadenloser Effizienz.

Nach etwas mehr als drei gespielten Minuten eröffnete die vierte Formation durch Carter Proft den Torreigen, dem sodann durch Maksim Matushkins ersten Saisontreffer (5.) und Carter Rowneys Vollendung eines Querpasses von Erik Brown (6.) weitere Treffer im Minutentakt folgen sollten.

Drei Reihen, drei Torschüsse, drei Treffer – viel besser konnten die Löwen kaum in den Spielbetrieb starten. Zwar vermochte Roosters-Coach Doug Shedden die Partie mit einer Auszeit in der Folge ein wenig zu beruhigen, kurz vor Ertönen der ersten Sirene brachte Neuzugang Chris Wilkie jedoch auch die erste Sturmformation nach starkem Nachsetzen durch Dominik Bokk (18.) aufs Scoresheet.

Bruch nach großer Strafe

Ohne ihren entnervten Stammkeeper Andi Jenike kamen die Roosters zum zweiten Drittel zurück aufs Eis. Die Löwen behielten den Fuß jedoch weiterhin auf dem Gaspedal, sahen sich nach einem späten Check durch Cameron Brace gegen Lennard Nieleck nach intensivem Videostudium der Unparteiischen mit einer langen Unterzahlsituation (23.) konfrontiert.

Zwar überstanden die Südhessen die folgende fünfminütige Unterzahlsituation bravourös, nur kurz nach dem kräftezehrenden Penalty-Killing ließen Tyler Bolland und Michael Dal Colle mit einem Doppelschlag binnen 18 Sekunden (30.) nochmals Hoffnung bei den Gästen aus dem Sauerland keimen.

Deckel drauf durch doppelte Doppelpacker

Tatsächlich agierten die Roosters in der Folge forscher und setzten die Hausherren nun mit aggressiverem Forechecking vermehrt unter Druck, Jussi Olkinuora erwies sich jedoch auch an diesem Abend einmal mehr als sicherer Rückhalt und hielt seine Farben zu diesem Zeitpunkt im Spiel.

Carter Rowney sorgte mit einer Kopie seines ersten Treffers – erneut netzte er aus dem Slot auf Zuspiel von Erik Brown trocken ein (46.) – für klare Verhältnisse.

Den Schlusspunkt setzte der „jüngste“ Löwe Chris Wilkie: mit einem platzierten Schuss ins Eck sorgte der erst vor Wochenfrist verpflichtete US-Boy für einen Einstand nach Maß.

Zwei Highlight-Spiele gegen Eisbären und Adler

Mit Vorjahresmeister Eisbären Berlin und den Adler Mannheim haben die Löwen nun zwei Hochkaräter vor der Brust: am kommenden Sonntag sind die Löwen zunächst ab 14 Uhr in Berlin bei den Eisbären zu Gast, ehe am nächsten Freitag, den 22. November 2024, das ewig junge Südwest-Derby mit den Adlern aus Mannheim in der NIX Eissporthalle ansteht. Anpfiff zum Derby ist wie gewohnt am Freitagabend um 19:30 Uhr.

Tickets für die Heimspiele (auch für das DEL Wintergame) erhaltet Ihr im Löwen-Ticketshop und im Livestream könnt Ihr die Spiele der Löwen Frankfurt bei MAGENTA SPORT verfolgen.

Löwen Frankfurt – Iserlohn Roosters 6:2 (4:0, 0:2, 2:0)

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