Nachlegen erwünscht
Löwen Frankfurt: Thomas Greiss als Backup des Backup
Aufgrund der aufsehenerregenden Ereignisse in den vergangenen Tagen beginnen wir die dieswöchige Vorschau ausnahmsweise einmal mit den Löwen selbst. Denn Sportdirektor Daniel Heinrizi gelang unter der Woche der Transfer von Thomas Greiss. Der Goalie mit der schlanken Empfehlung von 368 NHL Hauptrunden-Spielen, wechselt zu den Löwen, um die Verletzungsausfälle der beiden Goalies Jussi Olkinuora und Cody Brenner zu überbrücken. Nötig wurde Greiss Verpflichtung da sich die Verletzung von Cody Brenner im Spiel gegen München nunmehr als solche erhärtet hat und er definitiv einige Spiele aussetzen muss. Zwar ist er auch schon wieder auf dem Weg der Besserung, aber auf Empfehlung der Ärzte lassen die Löwen (und Brenner) Vorsicht walten und den Goalie vorerst pausieren. Wie lange dies sein wird, ist noch nicht abschließend bekannt.
Jussi Olkinuora befindet sich ebenfalls auf dem Weg der Besserung und wird auch schon bald wieder aufs Eis zurückkehren können. Belastung und Einsätze sind aber noch ein gutes Stück entfernt. Aus diesem Grund kontaktierten die Löwen Thomas Greiss, der spontan zusagte, sich am Donnerstag auf den Weg nach Frankfurt machte und am Freitag in Ingolstadt sein Debüt im Dress der Löwen mit „seiner“ #1 geben wird. Bis Ende der Saison 22/23 spielte Greiss durchgehend zehn Jahre in der NHL für Phoenix, Pittsburgh, die Islanders, Detroit und zuletzt St. Louis. Allein sein Erfahrungsschatz und sein bekanntermaßen sehr gutes Positionsspiel dürften ihn durchaus dazu befähigen auch trotz der „Pause“ seit seinem Rücktritt vor eineinhalb Jahren für die Löwen in den kommenden Spielen zu einem adäquaten „Ersatz“ für Olkinuora und Brenner zu werden.
Bei den Feldspielern trainierte Carter Rowney zuletzt wieder voll mit. Ob er auch das finale „Go“ der Teamärzte bekommen wird, wird sich aber erst am Freitag zeigen. In jedem Fall mit von der Partie wird Verteidiger Maksim Matushkin sein, der seine Sperre von einem Spiel abgesessen hat. Schon in der kurzen Abwesenheit von Rowney und Matushkin spielten sich einige junge Spieler, wie v.a. Kevin Bicker und Lua Niehus in den Vordergrund. Ihre weitere Entwicklung dürfte nicht nur am kommenden Wochenende interessant zu beobachten werden.
Am vergangenen Wochenende zeigten die Löwen, dass sie auch gegen ein Top-Team wie München mithalten können. Entsprechend sind Punkte gegen die kommenden Gegner aus Ingolstadt, Wolfsburg und Köln sicher auch im Bereich des Möglichen.
ERC Ingolstadt
Ingolstadt startete mit einer Penalty-Niederlage im Derby gegen Augsburg in die Saison, legte am Sonntag aber ein 5:2-Sieg gegen Straubing nach. In beiden Spielen überzeugten die Neuzugänge Myles Powell (1 Tor, 2 Assists) und Alex Breton (2 Tore), die die teaminterne Scoringliste anführen. Nicht aus den Augen lassen sollten die Löwen aber auf jeden Fall auch nicht Kenny Agostino, der aus Düsseldorf an die Donau kam sowie Riley Sheen, der einst in Bietigheim ordentlich Punkte produzierte.
Natürlich sind die Teamstats zu diesem führen Saisonzeitpunkt noch wenig aussagekräftig. Ingolstadts Powerplay zeigte sich schon früh in guter Spiellaune und generierte 12 Torschüsse und 2 Tore. In Unterzahl kassierten die Panther einen Treffer.
Achtung: Das Auswärtsspiel in Ingolstadt, wie auch künftig alle weiteren Auswärtsspiele der Löwen könnt ihr in der „The Frankfurters Sportsbar“ im Hotel Amadeus in Frankfurt live verfolgen. Mit dabei sein wird auch Stadionsprecher Rüdiger Storch. Und das Beste: Kommt ihr im Löwen-Outfit, geht das erste Bier dabei aufs Haus! Reservierung unter conference@hotelamadeusfrankfurt.de
Grizzlys Wolfsburg
Auch Wolfsburg erwischte einen durchwachsenen Saisonstart: Zunächst setzte es am Freitag ein 1:4 im Nordderby gegen Bremerhaven, bei dem die Grizzlies nicht ganz so gut aussahen, wie sich das selbst vorstellten. Allerdings gelang es offenbar die richtigen Schlüsse aus dem Spiel zu ziehen, denn am Sonntag folgte ein souveränes 4:0 gegen Düsseldorf und der erste Shut-Out der Saison für Goalie Dustin Strahlmeier. Ex-Löwen Goalie Hannibal Weitzmann kam noch nicht zum Einsatz- möglicherweise aber am Sonntag an seiner alten Wirkungsstätte.
Wolfsburg hielt sich in Unterzahl bisher in 4 Strafen schadlos, in Überzahl erzielten sie einen Treffer (in 11 Minuten PP-Zeit). Top-Scorer der Niedersachen ist Juston Feser (2 Tore).
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Kölner Haie
Am Dienstag folgt für die Löwen dann noch die Partie gegen Köln. Die Haie unterlagen zum Auftakt zunächst in Berlin mit 2:6, feierten dann aber ein 3:1 zuhause im Klassiker gegen Mannheim. In der recht ruppigen Partie ließen sich die Haie auch nicht durch einige Strafen und den Ausgleich im 2. Drittel aus der Ruhe bringen und sicherten sich mit zwei Toren im Schlussdrittel den Erfolg. Matchwinner Adam Almquist traf im Powerplay knapp 9 Minuten vor dem Ende. Danach verhinderte die Kölner Defense stark die Versuche der Adler die Partie noch zu drehen.
In Überzahl trafen die Haie bisher zweimal, in Unterzahl kassierten sie einen Treffer. Top-Scorer der Haie ist Maxi Kammerer (1 Tor, 1 Assist).
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