Magischer Mittwoch: Löwen triumphieren gegen die Eisbären Berlin
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Frankfurt (DJ) – Das war pure Magie am Mittwoch! Mit drei Toren in acht Minuten, „ausgerechnet“ in dem für die Löwen so oft so schweren zweiten Drittel, überrollten die Löwen Frankfurt am 46. Spieltag der laufenden PENNY DEL Saison den Tabellenzweiten aus Berlin. Auch der Anschlusstreffer der Eisbären gab dem Spiel keine Wende; am Ende triumphierten die Löwen vor 6.225 Zuschauern in der NIX Eissporthalle mit 5:1 (0:0, 3:0, 2:1). Die Tore für die Löwen erzielten Julian Napravnik, Chris Wilkie, Daniel Wirt, Linus Fröberg und Dominik Bokk. Im Tor überragte Cody Brenner mit 22 Saves (95,65 SV%).
Zwanzig Minuten lang war es das Spiel, dass vom Verlauf viele erwartet hatten: Berlin war tonangebend, gestaltete die Partie, dominierte bei Bullies und kombinierte sich immer wieder zügig ins Frankfurter Drittel. Die Löwen hielten mit viel Engagement, Tempo und hohem läuferischem Einsatz dagegen. So gelang es Ihnen die Eisbären - zumindest meistens - aus dem Zentrum fern zu halten. Dennoch war das 0:0 zur ersten Pause für die Löwen glücklicher als für die Eisbären, denn Berlin hatte durchaus Chancen zur Führung.
In acht Minuten zur Extase
Aber acht Minuten im zweiten Drittel stellten die Partie auf den Kopf: Die Löwen kamen mit viel Dampf aus der Kabine, agierten plötzlich nachhaltig offensiver und schenkten den Eisbären gleich drei Treffer ein.
Den Auftakt machte Julian Napravnik in der 21. Minute, der einen Rebound nach einem im Slot abgefälschten Schuss Reid McNeills aus spitzem Winkel versenkte. Mag dieser Treffer noch mit ein wenig Glück gelungen sein, waren das 2:0 und 3:0 überragend von den Löwen erzwungen. Vor dem Treffer von Chris Wilkie war es Nathan Burns, der den Berliner Spielaufbau an der Bande noch in deren Drittel stoppte. Zusammen mit Daniel Pfaffengut eroberte Burns den Puck, der in die Szene stechende Wilkie nahm die Scheibe mit und nach initialem Save von Berlins Goalie Jonas Stettmer traf Wilkie im Nachschuss (27.). Daniel Wirts 3:0 keine zwei Minuten später lies die NIX Eissporthalle endgültig explodieren. Julian Napravnik kreiselte mit dem Puck durch die gesamte Berliner Defensive und pinnte gleich vier Eisbären in deren Torraum. Mit viel Übersicht fand er den in den Slot einrückenden Daniel Wirt, der mit wenig Mühe den Puck im offenen Tor versenkte (29.).
Brenner on fire
Auf beiden Seiten duellierten sich heute die Back-Ups im Tor: Gegenüber von Berlins Jonas Stettmer startete Cody Brenner bei den Löwen. Brenner stand im ersten Drittel deutlich mehr im Fokus, da die Eisbären elf Torschüsse produzierten, die Löwen hingegen nur vier. Aber auf der Anzeigentafel schlug sich dies dank Brenner eben nicht nieder. Durch sehr gutes Positioning war Brenner nicht nur bei initialen Abschlüssen wie gegen Pföderl (18.) oder Smyth (35.) stets zur Stelle, sondern auch bei Rebounds immer in einer Position mit einem seiner starken Reflexe auch hier einen Save zu machen. So u.a. gegen Liam Kirk dessen Nachschuss Brenner noch mit den „Zehenspitzen“ zu Seite lenkte (16.).
Die gesamte Defensivarbeit der Löwen war auf der Höhe, checkte, skatete, arbeitete und vor allem klärte die Zone immer wieder effektiv. Dennoch war es v.a. Brenner, der mit seinen Saves die Eisbären frustrierte. Bis zur 52. Minute blieb er unüberwindbar, erst dann gelang Yannick Veilleux der erste Berliner Treffer. Ausgerechnet nach Brenners bis dato bestem Save, bei dem er einen offenen Abschluss von Veilleux mit der Kelle noch von der Linie kratzte. Doch die Eisbären blieben in Puckbesitz, zogen die Hintermannschaft der Löwen auseinander und letztlich fand Leo Pföderl die im Torraum wartende Kelle von Veilleux so perfekt, dass der Puck einfach ins Tor tropfte. Aber mehr als den Shut-Out Brenners „verhagelten“ die Eisbären damit nicht.
Löwen standhaft
Denn der Gegentreffer kratzte die Löwen heute nicht. Tom Rowes Team blieb bissig, schüttelte sich kurz und schlug drei Minuten später zurück. Julian Napravnik zog aus dem eigenen Drittel durch die neutrale Zone, legte den Puck in den Lauf von Nebenmann Linus Fröberg und der tunnelte Jonas Stettmers trocken durch dessen Hosenträger (55.).
Damit war Berlins aufgekeimte Hoffnung umgehend wieder zu Nichte gemacht, 80 Sekunden später wurde sie von Dominik Bokk endgültig begraben. Im Powerplay störte Bokk im Screen vor dem Tor zunächst Stettmers Sicht bei einem Schuss von Brace entscheidend, ehe der den Rebound zum 5:1 Endstand versenkte.
Ausblick
Weiter geht es für die Löwen schon übermorgen, am Freitag, 21.2.2025 auswärts in Bremerhaven (ab 19.30 Uhr). Zum nächsten Heimspiel empfangen die Löwen am Sonntag (23.2.2025) die DEG. Spielbeginn in der NIX Eissporthalle ist bereits um 14.00 Uhr. Karten für die Partie gibt es natürlich bereits jetzt im Löwen Ticket Shop. Natürlich überträgt auch MAGENTA SPORT alle Partien live und in Farbe.
Löwen Frankfurt – Eisbären Berlin (0:0, 3:0, 2:1)