Löwen sichern sich Zusatzpunkt beim Vizemeister
Start auf Augenhöhe
Für die Löwen begann das Spiel mit viel Druck, denn die Ingolstädter kamen mit viel Elan aus der Kabine und dominierten so die ersten Spielminuten. Sich über die Mittellinie zu arbeiten gelang jedoch zuerst Brett Breitkreuz, der den Ingolstädtern gleich gefährlich wurde. Das Zuspiel von Cody Kunyk brachte Breitkreuz zur ersten Torchance.
Die beiden Ex-Löwen Kevin Maginot und Leon Hüttl mischten die Frankfurter Hintermannschaft auf und setzen erste Akzente für die Ingolstädter. Der Frankfurter Goalie Joe Cannata parierte sicher. Und auch ERC-Schlussmann Michael Garteig konnte sich auszeichnen: In der achten Spielminute vereitelte er die Riesenchance, als Carter Rowney den Puck im Angriffsdrittel erobern und über Dominik Bokk weiter an den vollkommen freistehenden Joseph Cramarossa spielen konnte.
Die Gäste fanden jetzt besser in die Partie und kamen zu mehr Chancen. Trotz allem mussten sie die Überzahl nach einer Zeitstrafe für den Ingolstädter Luca Zitterbart ohne Tor verstreichen lassen. In Unterzahl hingegen standen die Löwen gut auf dem Eis und verhinderten das Heranpirschen der Ingolstädter.
Schwächen in Unterzahl
Im zweiten Drittel schaffte es Ingolstadt das Powerplay zu nutzen und zum Führungstreffer durch Mirko Höfflin einzunetzen (35.). Noch in der ersten Hälfte des Drittels waren es die Löwen, die mit zahlreichen guten Chancen den Druck auf das Tor der Hausherren ausübten, aber immer wieder am Schlussmann Michael Garteig scheiterten. Auch das erste Überzahlspiel des Drittels in der 25. Spielminute konnten die Hausherren schadlos überstehen.
Kurzes Luftanhalten war in der 28. Spielminute angesagt: Nach einem Schuss auf das Tor von Joe Cannata schien der Puck verschwunden und die Spieler vermuteten diesen zunächst in der Rundung. Die Schiedsrichter pfiffen ab, doch Wojciech Stachowiak erspähte den frei liegenden Puck, der bei Joe Cannata lag und schob ihn über die Torlinie. Glücklicherweise entschieden die Schiedsrichter nach Videobeweis auf „Kein Tor“. Weniger Glück hatten die Löwen dann in der 35. Spielminute nach einer Zeitstrafe für Ville Lajunen, als Wayne Simpson das 1:0 für die Ingolstädter verwandelte.
Löwen kämpfen sich vor
Schon in der 45. Spielminute gelang den Löwen Frankfurt der entscheidende Ausgleich zum 1:1. Topscorer Cameron Brace arbeitete sich zielstrebig ins Angriffsdrittel. Den ersten Schuss wehrte Garteig noch ab, doch beim Nachschuss war der Goalie chancenlos. Die Hausherren versuchten danach deutlich offensiver aufzutreten, doch die Löwen-Verteidigung blieb wachsam.
Bei einem Ausgleichstreffer sollte es nicht bleiben: Cameron Brace täuschte einen Schuss an und verleitete Garteig sein Tor zu verlassen. Doch anstatt selbst zu schießen, passte Brace die Scheibe zu Nathan Burns, der zum 2:1-Führungstreffer für die Löwen verwandelte (52.).
Der Führungstreffer gab den Löwen einen sichtlichen Aufschwung, jedoch ließen sich die Ingolstädter nicht einschüchtern und schafften in der 57. Spielminute durch Patrik Virta noch kurz vor Ende der Partie den Ausgleich. Die nötige Verlängerung brachte keine Entscheidung, obwohl die Löwen die deutlich offensivere Mannschaft waren. Erst mit dem neunten Schuss im Penaltyschießen konnten die Löwen aufatmen. Joseph Cramarossa war das Zünglein an der Waage und sicherte den Löwen Frankfurt den Zusatzpunkt.
Ausblick
Weiter geht es für die Löwen am Donnerstag, den 26. Oktober um 19:30 Uhr, im Curt-Frenzel-Stadion gegen die Augsburger Panther. Auch auf Magenta Sport könnt ihr die Löwen-Spiele live verfolgen und natürlich berichtet der Live-Ticker für euch. Das nächste Heimspiel ist am kommenden Sonntag um 15:15 Uhr gegen die Kölner Haie. Karten gibt es im Löwen-Ticketshop.
ERC Ingolstadt – Löwen Frankfurt 2:3 n.P. (0:0, 1:0, 1:2, 0:0)