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Löwen Frankfurt wollen gegen Tabellennachbarn weiter punkten

Am kommenden Wochenende (Freitag, 13.10. und Sonntag, 15.10.2023) treffen die Löwen Frankfurt im Rahmen des 10. und 11. Spieltages der laufenden PENNY DEL Saison auf die Tabellennachbarn aus Köln und Wolfsburg. Nach neun Spieltagen haben alle drei Teams 15 Punkte auf ihrem Konto, lediglich die Torbilanzen trennen die Haie auf Platz 7 von den Löwen (Platz 8) und den Grizzlys (Platz 9). Auffällig ebenfalls: Die Defensiven der drei Teams schenken sich nichts: Köln und Wolfsburg kassierten je 28 Gegentore, Frankfurt „nur“ derer 27. Die Fans der Löwen Frankfurt dürften folglich zwei enge Partien erwarten. Zunächst gastieren am Freitag die Kölner Haie in der Eissporthalle Frankfurt (Spielbeginn 19.30 Uhr), am Sonntag dann reisen die Löwen nach Wolfsburg zum Nachmittags-Duell mit den Grizzlys (Spielbeginn 16.30 Uhr). Tickets für die Partie am Freitag gibt es im Löwen-Ticket-Shop und an der Abendkasse. MAGENTA SPORT überträgt alle Partien live.

Der Gegner am Freitag: Kölner Haie

Die Haie erwischten einen nahezu perfekten Start in die Saison: Drei Siege in Serie und vier Erfolge in den ersten fünf Spielen, wobei auch bei der Niederlage (ausgerechnet) gegen die Düsseldorfer EG ein Punkt im Haiegebiss hängen blieb. In den letzten vier Spielen setzte es dann allerdings drei Niederlagen und den „Absturz“ von der Tabellenspitze auf Rang 7. Zuletzt verloren die Haie zweimal mit 2:5 gegen Berlin und in Bremerhaven. In einer „Krise“ sollte man die Haie allerdings nicht wähnen, denn vor allem Ihre Offensive um PENNY DEL-Topscorer Alexandre Grenier (6 Tore, 7 Assists) und Gregor MacLeod (2 T, 10 A) ist in der Lage jedes Spiel zu den eigenen Gunsten zu entscheiden. Mit Justin Schütz, Maxi Kammerer und Louis-Marc Aubry warten weitere scoring-starke Stürmer in den Reihen der Haie. Besonders Augenmerk sollten die Löwen zudem auf die Offensivstarken Verteidiger der Haie werfen, allen voran Nick Bailen sowie Brady Austin. Ein Wiedersehen gibt es zudem mit Ex-Löwe Carter Proft.

Auswärs am Sonntag bei den Grizzlys Wolfsburg

In Wolfsburg läuft die Punktemaschinerie diese Saison noch weniger rund, als man das von den Fließbändern in der VW-Stadt gewohnt ist. Auch die eigenen Ansprüche der Grizzlys sind eigentlich andere als die aktuelle Form, die Sieg und Niederlage im fröhlichem Wechsel zeigen. Am vergangenen Freitag gelang den Wolfsburgern zunächst ein beachtlicher 2:1-Erfolg gegen die Adler Mannheim, am Sonntag folgte dafür eine herbe 0:5-Niederlage zuhause gegen die Eisbären. Vor allem im Sturm ist bei den Grizzlys noch einiges an Sand im Getriebe: Nur 22 Tore nach 9 Spielen bedeuten im Ligavergleich Rang 11, die Erfolgsquote von gut 8% bei den Torschüssen sogar den vorletzten Rang. Auch das Powerplay liegt mit 15,8 % nur im Ligamittelmaß. Top-Scorer bei „den Wölfen“ sind Matt White (3 T, 5 A), Ryan O’Connor (2 T, 5 A) sowie Chris Wilkie und Andy Miele (je 6 P). Freuen dürfen sich die Löwen-Fans auf ihre ehemaligen Spieler Luis Schinko, Lucas Dumont und Goalie Hannibal Weitzmann.

Die Lage bei den Löwen Frankfurt

Betrachtet man die Form der letzten Partien sind die Löwen wohl eines der heißesten Teams der Liga: 3 Siege in Serie gelangen den Löwen zuletzt, dabei beeindruckte vor allem die offensive Ausbeute: 5 Tore gegen Schwenningen, 7 gegen Düsseldorf, zuletzt 6 Treffer gegen Nürnberg. Und dabei scoren nicht nur die Stürmer: Verteidiger Maksim Matushkin steht bereits bei 6 Toren, Ville Lajunen bei 2, zuletzt traf auch Ben Blood zum ersten Mal diese Saison. Im Sturm kamen zuletzt Carter Rowney und vor allem Dominik Bokk (4 Punkte gegen Nürnberg) immer besser in Fahrt. Der Trend korreliert dabei mit dem Umstellen der Sturmreihen hin zu einer Formation aus Rowney, Bokk und Joseph Cramarossa, dem aktuellen Top-Scorer der Löwen (5 T, 5 A). Daneben treten bei den Löwen auch immer wieder die Spieler der „Bottom-Six“ deutlich in Erscheinung, zuletzt vor allem Yannick Wenzel, der gegen Düsseldorf und Nürnberg stark spielte, ebenso wie Brett Breitkreuz und Nathan Burns. Captain Reid McNeill verpasste die letzten drei Spiele verletzungsbedingt- ob er am Freitag gegen Köln wieder dabei sein kann, ist aktuell noch nicht klar. Für das Penalty-Killing der Löwen wäre McNeills Rückkehr sicher positiv: Zwar stellen die Löwen ligaweit immernoch das zweitbeste Unterzahl mit 92,1 % PK-Quote, das Kölner Powerplay ist mit einer Erfolgsquote von 22,2 % aber eines der besten der Liga (Rang 3, ein Platz vor den Löwen mit 21,9%). Und bekanntlich können in engen Spielen genau solche Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen.