Löwen bezwingen stärkstes Heimteam der Liga
Schwenningen hat das Zepter in der Hand
Von Beginn an setzte Schwenningen einiges daran, die Richtung vorzugeben. Max Görtz probierte es in der 3. Minute über die kurze Ecke, scheiterte aber an der Stockhand von Julius Hudacek. Vier Minuten später beschenkte sich Sebastian Uvira zu seinem Geburtstag mit dem 7. Saisontor und dem Führungstreffer für die Wild Wings. Nach Scheibengewinn nahe der blauen Linie und Doppelpass-Kombination mit Tylor Spink netzte er zum 1:0 ein.
Den zweiten Torschuss auf Seiten der Löwen lieferte kurze Zeit später Julian Napravnik, der viel Zeit hatte, eine Lücke für den Puck zu finden. Joacim Eriksson war jedoch noch rechtzeitig zur Stelle. Frankfurt tat sich schwer mit dem kontrollierten Aufbau aus der eigenen Zone.
Brenzlig wurde es noch einmal nach einem Schuss von Zach Senyshyn, bei dem der Löwen-Goalie die Scheibe zunächst nicht festhalten konnte, dann aber doch rechtzeitig die Orientierung wiederfand und den Puck sicherte.
Löwen am Drücker
Schwenningen kam wieder mit Tempo aus der Kabine, aber auch Frankfurt erhöhte den Druck und erwies sich zu Beginn des zweiten Drittels als das aktivere Team. In einer 2-gegen-1-Konterchance durch Julian Napravnik und Carter Rowney suchte Letzterer den Abschluss und versuchte dann noch einmal den Wrap-around ums Tor, der aber geblockt wurde.
Die Löwen schienen sich nun besser auf die kleinere Eisfläche eingestellt zu haben und fanden auch im Aufbau bessere Lösungen. Markus Schweiger traf den Pfosten nach Abschluss von Simon Gnyp (27. Minute). Cameron Brace profitierte kurz darauf von einem Fehler Alex Trivellatos und setzte zum Alleingang an. Von hinten kam Zach Senyshyn heran gestürmt und spitzelte Brace den Puck mit einem Hechtsprung noch vom Schläger, bevor der Löwen-Stürmer zum Schuss ansetzen konnte.
Nach einem guten Pass von Cody Kunyk auf Joseph Cramarossa wurde dieser unfair gestoppt: Alex Trivellato hakte ihn zu Boden und verhinderte so den Ausgleich für Frankfurt, wanderte für diese Aktion aber in die Kühlbox.
Gegen Ende wirkte der zweite Spielabschnitt durch einige Unterbrechungen etwas zerfahren, die Druckphase der Hessen ebbte ab und das Tor von Uvira blieb das bislang einzige der Partie.
Frankfurter Doppelschlag zum Ausgleich
Joacim Eriksson behielt weiter eine weiße Weste, während die Gäste ihren zweiten Gegentreffer kassierten. Eine tief gespielte Scheibe konnte im eigenen Drittel nicht kontrolliert werden und Daniel Pfaffengut knallte das Spielgerät auf der Stockhandseite Hudaceks ins Netz (43.).
Cody Kunyk brachte die Löwen dann wieder ins Spiel: Er nutzte einen Fehler der Schwenninger Abwehr und schnalzte den Puck technisch einwandfrei in die Maschen (51.). Die Frankfurt blieben weiter auf dem Gaspedal und 52 Sekunden später war wieder alles auf Null gesetzt. Eriksson wurde die Sicht genommen und Julian Napravnik schickte die Scheibe von der blauen Linie ins Tor (52.).
60 Minuten reichten nicht aus, um das Spiel zu entscheiden und auch die Verlängerung brachte keinen Treffer. Im Shootout bewiesen die Torhüter beider Mannschaften ihre Stärke und hielten einen Schuss nach dem anderen. Einzig Dominik Bokk konnte Joacim Eriksson bezwingen und sorgte mit seinem Treffer für einen erneuten Sieg nach Penaltyschießen für die “Comebacker” Löwen Frankfurt.
Ausblick
Am Sonntag, den 28. Januar, begrüßen wir die Löwen-Fans zum Family Day in der Eissporthalle Frankfurt. Faceoff ist bereits um 14:00 Uhr. Zu Gast sind die Grizzlys Wolfsburg. Seid live dabei und sichert euch Tickets im Löwen-Ticketshop. Auch bei MagentaSport oder auf den Social-Media-Kanälen sowie dem Live-Ticker könnt ihr das Spiel verfolgen.
Schwenninger Wild Wings – Löwen Frankfurt 2:3 n.P. (1:0, 0:0, 1:2, 0:0)
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