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Kurzes Wochenende

Durch das vorgezogene Duell gegen Iserlohn steht für die Löwen Frankfurt nur ein Spiel am Wochenende an: Am Sonntag, den 2.2.2025 gastieren die Straubing Tigers zum 43. Spieltag der laufenden PENNY DEL-Saison in der NIX Eissporthalle Frankfurt. Spielbeginn ist um 14.00 Uhr. Tickets für die Partie gibt es, wie gewohnt im Löwen Ticket Shop.

Straubing Tigers: Zeitenwende?

So schnell ändern sich die Dinge: Noch vor zwei Wochen wurde vor dem letzten Duell gegen Straubing auf Grundlage der starken Form der Tigers über deren möglichen Weg in die Top-4 der Tabelle spekuliert. Gegen die Löwen gewannen die Niederbayern auch noch, aber seit dem hagelte es vier Niederlagen in Serie. Nur gegen Augsburg nahmen die Tigers noch einen Punkt mit. So steht Straubing aktuell auf Rang 8, mit 59 Punkten ganze zehn Punkte weg von Platz 6, und nur vier Punkte vor den Löwen (Platz 11). Das Team von Head Coach Tom Pokel steht also definitiv unter Zugzwang.
Grund zum Optimismus dürfte den Tigers der Blick auf einige Statistiken geben: So sind die Tigers das Team mit den meisten Abschlüssen (2469) und Torschüssen (1359) der Liga, Spitze im 5-gegen-5 (Corsi 57,44 %), stark im Passspiel, im Puckbesitz (31,63 %) und den Zweikämpfen. Als weniger stark sind Straubings Powerplay (18,40 %) und Unterzahlspiel (77,04 %) einzuordnen, die Torschusseffizienz (8,76 %) ist der schwächste Wert der Liga. Möglicherweise zollen die Tigers aktuell einfach ihrem prall gefüllten Spielplan Tribut, schließlich waren sie neben der PENNY DEL auch in der Champions Hockey League und dem Spengler Cup auf dem Eis. Gleichzeitig erscheint es nur als eine Frage der Zeit, wann ein Team mit solchen Zahlen wieder zurück in die Erfolgsspur findet.
Topscorer der Tigers sind Taylor Leier (12 T, 20 A = 32 P), Josh Samanski (11 T, 20 A = 31 P) und Marcel Brandt (9 T, 20 A = 29 P).

Löwen Frankfurt: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Durch die zwei Punkte  aus der Partie gegen Iserlohn stehen die Löwen aktuell bei 55 Punkten und sind damit „mittendrin“ im Kampf um die erste Play-Off-Runde. Jeder Punkt zählt aktuell, erst recht gegen direkte Konkurrenten, wie die Straubing Tigers. Entsprechend sollte die Motivation des Teams kein Problem für die Löwen-Coaches darstellen. Eher schon die Aufstellung selbst, denn aktuell macht ein kleines Erkältungsvirus bei den Löwen die Runde. Linus Fröberg kehrte gegen Iserlohn wieder zurück ins Team, dafür fehlten Goalie Thomas Greiss, Reid McNeill und Markus Schweiger. Ob die drei gegen die Tigers wieder fit sein werden, wird sich erst am Spieltag selbst entscheiden.
Gegen die Roosters blieb Julian Napravnik, trotz Fröbergs Rückkehr, auf dem Flügel der ersten Reihe, die Carter Rowney centerte. Der Schwede führte dafür eine Reihe mit den „Schweinfurter-Jungs“ Dominik Bokk und Dennis Lobach, die in Iserlohn bei zwei Toren auf dem Eis war. Trotz der Neuzusammenstellungen der Sturmreihen, entwickelte sich in den Formationen direkt eine gute Chemie- wie natürlich ebenfalls beim furiosen 7:1 in Wolfsburg. Aber auch schon in den Partien gegen Köln und Nürnberg gelang es den Löwen bei Abschlüssen und Torschüssen ebenbürtig mit ihren Gegnern zu liegen. Ob dies auch gegen die Tigers gelingen wird, bleibt abzuwarten…
Auch im Spiel 5-gegen-5 lief es bei den Löwen zuletzt etwas besser (Corsi-% 45,62), das Powerplay (20,90 %) hält seine Quote der vergangenen Wochen, genauso wie auch das Penalty-Killing 81,70 %). Bei den Zwei-Minuten-Strafen haben die Löwen mittlerweile wieder den ersten Platz von den Adlern zurückerobert. Auch wenn Straubings Powerplay nicht unbedingt die bissigste Waffe der Tigers ist, so wäre die Vermeidung von Strafzeiten gegen die abschlussfreudigen Niederbayern sicher sinnvoll, um die Chance auf Punkte aus der Partie zu erhöhen. Auch die Geduld der Löwen dürfte gefragt sein, um gegen Straubings Puckbesitz und dem passlastigen Spiel möglichst selten in die Fehlerfalle zu tappen und dem Gegner so womöglich die entscheidenden Räume zur Torkombination zu ermöglichen.
Dreimal zogen die Löwen diese Saison bisher gegen Straubing den Kürzeren. Am Sonntag wird es Zeit, diese Serie umzukehren.