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Keine Zeit zum Verschnaufen

8. Spieltag - Düsseldorfer EG vs. Löwen Frankfurt - Fr., 06.10. - PENNY-DEL-Saison 2023/2024

Frankfurt, 05.10.2023, DJ

Nur drei Tage nach dem 5:3-Heimsieg gegen Schwenningen reisen die Löwen Frankfurt am Freitag, den 6.10.2023 nach Düsseldorf zum ersten Aufeinandertreffen der laufenden PENNY DEL-Saison mit der DEG. Spielbeginn im ISS Dome ist um 19.30 Uhr. 

Während die Löwen mit neun Punkten aus sieben Spielen aktuell auf Rang 10 stehen, hängt in Düsseldorf die rote Laterne (7 Spiele, 4 Punkte). Wenngleich nur eine Momentaufnahme, so soll an dieser Stelle durchaus einmal der Blick auf die Special-Teams-Statistiken gelegt werden. Denn im Penalty-Killing führen die Löwen aktuell im Liga-Vergleich mit sensationellen 96,6 % PK-Quote. Lediglich ein Gegentor aus 30 Unterzahlsituationen fingen sich die Löwen. Düsseldorf kassierte bereits 11 Gegentore in 31 Situationen. Auch in Überzahl stehen die Löwen aktuell gut da: Mit gut 19 % PP-Quote liegen sie auf Rang 4, die DEG stellt mit nur gut 4 %-Erfolgsquote aktuell das ungefährlichste Powerplay der Liga.

Der Gegner

Bei der Düsseldorfer EG darf man wohl getrost davon sprechen, dass in dieser Saison bisher noch nichts so läuft, wie man sich das im Sommer ausgemalt hatte. Mit Verteidiger Kyle Cumiskey und den Stürmern Brendan O’Donnell und dem Ex-Löwen Stephen MacAulay fielen noch vor Saisonbeginn drei Leistungsträger durch Verletzungen längerfristig aus. Auch die zu Saisonbeginn nahezu sensationelle Weiterverpflichtung von Goalie Henrik Haukeland um satte sechs (!) Jahre konnte diese Hiobsbotschaften nur kurz aus dem Gedächtnis der Fans streichen. Mit den ersten Spielen wurde deutlich, wie sehr die Ausfälle die DEG schmerzten und schmerzen: Aus den ersten sieben Partien holte die DEG nur vier Punkte und gewann nur ein Spiel: Das rheinische Derby am 4. Spieltag gegen Köln. So balsamierend dieser Erfolg für die Fanseele gewesen sein mag - in Düsseldorf sehnt man sich nach einer nachhaltigeren Medikation. Helfen sollen dabei Neuverpflichtungen, wie die von Kenny Agostino, Ex-NHL und KHL-Stürmer und jüngst auch VerteidigernLuke Green (aus der Slowakei), der gegen die Löwen sein Debut bei der DEG feiern könnte.

Die Löwen

Auch bei den Löwen lief es in den letzten Spielen nicht ganz so rund- zumindest wenn man allein auf die Ergebnisse blickt. Gegen die Top-Teams aus Straubing, Mannheim und München zogen die Löwen den Kürzeren, erst zuletzt gegen Schwenningen gelangen wieder drei Punkte. Allerdings lieferten die Löwen in allen der genannten Spiele gute Leistungen ab. Meist waren es nur einzelne Phasen im Spiel (oder wie gegen München gar nur eine Minute), die den Ausschlag über Sieg oder Niederlage gaben.
Zu überzeugen wusste in der Offensive dabei vor allem die Formation um Joe Cramarossa, Cody Kunyk und Cam Brace. Alle drei führen die Löwen-interne Scoring-Liste an. Um auch die anderen Reihen etwas mehr „zum Brennen“ zu bringen, würfelten die Löwen-Coaches die Formationen gegen Schwenningen ein wenig durcheinander: Cramarossa rückte zu Carter Rowney und Dominik Bokk, Eugen Alanov dafür zu Kunyk und Brace. In der Verteidigung waren Tiilikainen und Co gezwungen Reid McNeill zu ersetzen. Ob er gegen die DEG zurückkehren kann, ist noch nicht sicher.

Auch wenn statistisch einiges für die Löwen spricht: In Düsseldorf wird man alles daran legen die Trendwende zu schaffen und die Saison endlich in erfolgreichere Bahnen zu lenken. Auch ohne die gern verwendete Floskel mit den angeschlagenen und deshalb gefährlichen Gegnern zu bemühen, dürfte klar sein, dass die Löwen ein hartes Stück Arbeit erwarten wird.