Keine Punkte gegen Meister München
Einen perfekten Start legten die Gäste aus München hin. Bereits nach 42 Sekunden traf Nationalstürmer Yasin Ehliz zur ersten Führung für die Red Bulls. Nach vier Minuten erspielten sich die Löwen Frankfurt ihre ersten Großchance nach einem langen Pass aus dem eigenen Drittel hatten Cody Kunyk und Joespeh Cramarossa ein 2-auf-0. Mathias Niederberger im Tor der Red Bulls entschärfte die Szene mit einem Poke Check. Nach knapp acht Minuten musste Löwen-Kapitän Reid McNeill wegen Beinstellens raus. Das Münchner Powerplay blieb ohne Torerfolg. Im Gegenzug konnten die Löwen Frankfurt durch Maksim Matushkin ausgleichen (11. Spielminute). Doch das 1:1 sollte nur kurzen Bestand haben: Christopher DeSousa profitierte von einer versprungenen Scheibe und konnte zur erneuten Führung einschieben (13.). Austin Ortega erhöhte nach einem Scheibenverlust der Löwen in der neutralen Zone zum 3:1-Pausenstand (16.).
In den ersten Minuten des zweiten Drittels nahmen die Löwen das Heft in die Hand und setzten die Gäste über längere Phasen unter Druck. Doch das Tor machten der EHC Red Bull München. In der 27. Minute stand Austin Ortega alleine im Slot, traf von dort genau ins Eck zum 4:1 und beendete den Arbeitstag von Löwen-Goalie Julius Hudacek, der durch Marvin Cüpper ersetzt wurde. Kurz darauf spielten die Löwen erstmals in Überzahl, doch ohne Gefahr für Niederberger. Nach einer faden Sequenz, in der es in der Eissporthalle ungewohnt still wurde, ließ Julian Napravnik die 6.418 Zuschauer nach einem Pass von Dominik Bokk aufjubeln. Die Freude währte aber nicht lang, nur 50 Sekunden nach dem 2:4 stellte Jonathon Blum den drei Tore Vorsprung wieder her. Aber auch die Löwen können schnell antworten: Markus Lauridsen erzielte im Alleingang das dritte Löwen-Tor (36.).
Das dritte Drittel begann ähnlich wie das zweite. Die Löwen mit vereinzelten Offensivakzenten, doch Mathias Niederberger und seine Vorderleute blieben dabei Herr der Lage. In der 48. Minute wurde Yasin Ehliz nach einem Crosscheck gegen Carter Rowney hinausgestellt. In den folgenden zwei Minuten kamen die Löwen mit einem Mann mehr zu keinen zwingenden Chancen. Und so verwaltete München den Vorsprung weiter bis zur letzten Sekunde, als ein Schlagschuss von Maksim Matushkin im Tor der Red Bulls einschlug (60.).