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Spielberichte

Kein Dreier für die Löwen am dritten Advent

Trotz drückender Überlegenheit und deutlichem Chancenplus unterliegen die Löwen Frankfurt den Augsburger Panthern mit 2:4. Vor 5.696 Zuschauern in der Eissporthalle am Ratsweg markierten Cameron Brace und Julian Napravnik die Treffer für die Hausherren.

Bereits in der ersten Spielminute bot sich den Löwen eine hochkarätige Doppelchance zur frühen Führung, doch sowohl Carter Rowney als auch Julian Napravnik scheiterten am spektakulär parierenden Panther-Schlussmann Markus Keller.

Löwen verzweifeln an Markus Keller

Zwar markierte Cameron Brace in der achten Spielminute in Überzahl im Nachsetzen mit einer starken Willensleistung und dem Versenken seines eigenen Rebounds die hochverdiente Löwen-Führung. Doch es war der Ex-Husky im Augsburger Tor, der die Partie in seinem 200. DEL-Spiel mit seinen Paraden prägte.

Gegen sehr defensiv eingestellte Gäste und begünstigt durch zwei fünfminütige Überzahlspiele nach großen Strafen gegen Alexander Oblinger (Check gegen den Kopf von Constantin Vogt in Drittel 1) und Jere Karjalainen (Boarding gegen Reid McNeill in der 56. Minute) feuerten die Hausherren 71 Abschlüsse Richtung und 36 Schüsse auf das Augsburger Tor ab – doch der Kasten der bayrischen Schwaben schien wie vernagelt.

Panther hocheffizient

Auf der Gegenseite zeigten sich die Panther hocheffizient: Niklas Andersen (14.) bestrafte einen Puckverlust der Löwen in der neutralen Zone und vollendete den von Luke Esposito initiierten Konter zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Die ersten sich bietenden Überzahlgelegenheiten nutzten die Gäste dann zur Führung. Kurz nach Ablauf einer Strafe gegen Cameron Brace vollendete Anrei Hakulinen noch in der Powerplayaufstellung befindlich zur Augsburger Führung (24.), die Otso Rantakari keine acht Minuten auf 3:1 ausbaute (32.).

Napravniks Anschlusstreffer kommt zu spät

In der Folge liefen die Löwen dann verzweifelt Sturm auf das Gäste-Tor, doch erst 52 Sekunden vor Spielende fand Julian Napravnik bei 6-gegen-4 nach einem No-Look-Pass von Cody Kunyk die Lücke zwischen Augsburger Beinen und Markus Keller (60.).

Die Hoffnung auf ein Last-Minute-Comeback keimte nochmal auf beim Frankfurter Anhang, doch Luke Esposito bewies auch in der Schlussminute, dass die Gäste an diesem Nachmittag das bessere Zielwasser in ihren Trinkflaschen hatten. Mit einem Schuss von hinter dem eigenen Tor über die gesamte Eisfläche sorgte der Neffe von NHL-Legende Mark Messier 19 Sekunden vor Spielende für die Entscheidung.

Derby am Donnerstag, Sonder-Spielbeginn am Samstag

Wie in jedem Jahr sieht der Spielplan für unsere Eishockey-Cracks rund Weihnachten und den Jahreswechsel einen wahren Spielemarathon vor. Den Auftakt dazu bildet das Auswärtsderby am kommenden Donnerstag, den 21. Dezember, bei den Adlern Mannheim. Am Samstag, den 23. Dezember 2023, empfangen die Löwen dann die Düsseldorfer EG zum Heimspiel in der Eissporthalle. Spielbeginn ist am Vorabend von Heiligabend bereits um 19 Uhr. Karten gibt es im Löwen-Ticket-Shop.

Löwen Frankfurt – Augsburger Panther 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
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