Kämpferische Löwen bleiben punktlos
In schwierigen Situationen müssen die besten Spieler vorangehen und auch tatsächlich die Besten auf dem Eis sein. Die erste Löwen-Reihe trat heute in Bremerhaven genau mit dieser Einstellung an und setzte vom Eröffnungsbully an immer wieder starke kämpferische und spielerische Akzente. Am Ende standen enttäuschte Löwen aber trotz hohem Aufwand mit leeren Händen da und bleiben an diesem Wochenende ohne Punktgewinn.
Früher Nackenschlag für druckvolle Löwen
Vom ersten Anspiel an drückten die Löwen die Pinguins ins deren Drittel und entwickelten viel Druck aufs Tor von Kristers Gudlevskis. Erst nach zwei Minuten gelang es den Hausherren in die Zone der Löwen zu kommen, doch nutzten sie ihren ersten Torschuss des Spiels zur Führung durch Philip Preto. Julius Hudacek war beim ersten DEL-Treffer des Pinguins-Verteidiger die Sicht genommen und ihm blieb keine Abwehrchance.
Trotz des frühen Nackenschlags blieben die Löwen ihrem Spielplan treu. Angeführt von der ersten Sturmreihe mit Carter Rowney, Julian Napravnik und Dominik Bokk zwangen sie die Hausherren immer wieder in Zweikämpfe, aus denen die Löwen meist als Sieger hervorgingen. So auch in der 13. Spielminute, als Rowney den Puck zunächst im Zweikampf an der Bande eroberte und das Spielgerät dann mit einer schnellen Passkombination ins Angriffsdrittel brachte. Napravnik hatte sich inzwischen im Zentrum von seinen Bewachern gelöst und verwertete das erneute Zuspiel Rowneys mit einem gezielten Direktschuß.
Kurz vor Drittelende hatte Dominik Bokk nach einem Alleingang die Führung auf der Kelle, doch Pinguins-Goalie Kristers Gudlevskis parierte diesen Versuch ebenso, wie alle weiteren Löwen-Schüsse an diesem Abend.
Hudacek pariert Penalty
Im Mitteldrittel kamen die Hausherren etwas besser ins Spiel und es entwickelte sich ein ausgeglicheneres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, bei denen sich die beiden Torhüter immer wieder auszeichneten. Die sehenswerteste Aktion zeigte dabei Löwen-Keeper Julius Hudacek, als er den Penaltyschuss von Ziga Jeglic parierte. Zuvor hatte Löwen-Kapitän Reid McNeill Pinguins-Topscorer Jan Urbas nur mit einem Foul am Alleingang hindern können (29.).
Kurz später musste Hudacek dann aber doch noch einmal hinter sich greifen, nachdem Preto eine schnelle Kombination der Küstenstädter mit seinem zweiten Treffer des Abends beendete. Zwar hatte Jan Urbas im Torraum die Kelle Hudaceks mit dem Schlittschuh blockiert, doch blieben die Schiedsrichter auch nach nochmaliger Ansicht der Videobilder bei ihrer Torentscheidung (31.).
30-minütige Schlussoffensive ohne Erfolg
Nach dem Treffer zum 2:1 lag noch das halbe Spiel vor den Löwen und sie liefen in der Folge unablässig gegen das Bremerhavener Abwehrbollwerk an, doch scheiterten sie immer wieder an Gudlevskis. Die größte Löwen-Chance hatte dabei Cody Kunik in der 51. Minute, als er am rechten Pfosten lauernd das frei Tor vor sich hatte, das Zuspiel aber nicht verwerten konnte.
Nächstes Heimspiel am 18. Februar gegen Mannheim
Die Löwen können die nun anstehende Länderspielpause nutzen, um sich noch einmal für den Saisonendspurt zu fokussieren. Ihr nächstes Spiel bestreiten sie dann am 16. Februar 2024 um 19:30 Uhr bei den Kölner Haien. Zwei Tage später, am Sonntag, den 18. Februar 2024, sind dann die Adler Mannheim in der Eissporthalle in Frankfurt zu Gast. Spielbeginn ist um 19:00 Uhr. Für dieses Spiel gibt es keine Tickets mehr. Wer beim Derby nicht live dabei sein kann, kann das Spiel bei MagentaSport oder über den Löwen-Liveticker verfolgen.