HEIMSIEG
Und die beiden Neuzugänge der Löwen Frankfurt erwischten einen Einstand nach Maß. Nach 62 Sekunden stand Julius Hudacek das erste Mal im Rampenlicht. Brandon Kozun nahm einen langen Pass aus dem eigenen Drittel auf und stürmte auf das Löwentor zu. Doch im Duell der Ex-KHLer behielt der slowakische Rechtsfänger die Oberhand und entschärfte den Schlenzer aus kurzer Distanz mit stoischer Ruhe mit der Fanghand (2. Spielminute).
Neue Besen kehren gut
Die fehlende Spielpraxis merkte man dem neuen Löwen-Schlussmann auch in der Folge nicht an: gegen Andrew Rowe parierte er stark mit dem Schoner (7.) und zeigte sich gegen Fabio Wagner (15.) ebenfalls auf der Höhe des Geschehens.
Und auch der zweite Neuzugang setzte gleich Akzente – die bei seiner Verpflichtung mutmaßlich nicht im Vordergrund standen. Denn der zur Stabilisierung der Defensive verpflichtete Markus Lauridsen sorgte mit einem Schlenzer von der blauen Linie für die umjubelte Löwen-Führung (8.) – es war der erste Torschuss des Dänen im Frankfurter Dress.
Mit der Führung im Rücken machte sich das von Franz-David Fritzmeier verordnete Defensivkonzept gleich doppelt bemerkbar. Mit großer Disziplin stellten die Südhessen die neutrale Zone zu und empfingen den amtierenden Vizemeister teils wie an der Schnur aufgezogen zu fünft an der eigenen blauen Linie.
Auf der Gegenseite hatte Cameron Brace die Riesenchance für seine Farben zu erhöhen – wie so oft in den letzten Wochen fehlten dem Rechtsaußen der Löwen jedoch Zentimeter, als die Scheibe vom Querbalken ins Feld zurücksprang (14.).
Löwen treffen zur rechten Zeit
So markierte schließlich Eugen Alanov mitten in die Drangphase der Panther das 2:0 für die Frankfurter (28.). Nach einem genialen Pass Ville Lajunens von hinter dem eigenen Tor an die gegnerische blaue Linie hatte der Deutsch-Russe auf dem linken Flügel freie Bahn und schlenzte die Scheibe über die Stockhand von Ingolstadts Michael Garteig in die Maschen.
Großen Anteil an diesem Zwischenstand hatte Julius Hudacek, der sowohl gegen Charles Bertrand (27.) als auch gegen Daniel Pietta und Travis St. Denis (29.) den Anschlusstreffer für das Team von der Donau verhinderte.
Der Vizemeister steckte in dieser Phase aber nicht auf und kam nach starker Kombination über Matt Bodie und Ex-Löwe Leon Hüttl durch den perfekt im Slot freigespielten Wayne Simpson (34.) auf die Anzeigetafel.
Auch der Gegentreffer brachte die Löwen jedoch nicht aus dem Konzept, die weiter sehr diszipliniert und mit hoher Intensität verteidigten. Dies zahlte sich kurz vor der zweiten Sirene auch offensiv aus: Carter Rowney checkte tief im Drittel der Panther vor und gewann die Scheibe in der Rundung, Julian Napravnik setzte den Rückpass aus der Drehung im linken Bullykreis über die Schulter von Michael Garteig in den linken Winkel (39.).
Defensive Disziplin bringt Führung über die Zeit
Doch die Panther gaben sich nicht geschlagen und kamen ihrerseits in Überzahl nochmals zurück: Andrew Rowe stocherte den Puck nach einem Matt Bodie-Rebound aus kurzer Distanz über die Linie (46.) und sorgte nochmals für Spannung im Schlussdrittel.
Aber die Südhessen behielten getragen vom eigenen Publikum in dieser brenzligen Phase die Nerven und vor allem die defensive Disziplin. Stattdessen waren es die Gäste, die sich mit zwei späten Strafzeiten im Löwendrittel um die Möglichkeit einer Schlussoffensive brachten.
Sonntag in Nürnberg, nächstes Heimspiel gegen Straubing
Weiter geht es für die Löwen am Sonntag beim Gastspiel in Nürnberg. Anpfiff in der Arena Nürnberger Versicherung ist um 16:30 Uhr.
Das nächste Heimspiel steht im nun wieder üblichen Vorrunden-Rhythmus am Freitag, den 19. Januar auf dem Programm. Ab 19:30 Uhr gastieren dann die Straubing Tigers in der Eissporthalle Frankfurt. Tickets für diese und alle weiteren Heimspiele der Löwen können im Löwen-Ticket-Shop erworben werden.
Löwen Frankfurt – ERC Ingolstadt 3:2 (1:0, 2:1, 0:1)
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