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Spielberichte

ERSTES TESTSPIEL IN DER SCHWEIZ

Die Löwen Frankfurt unterliegen dem Schweizer Erstligisten HC Ajoie.

Le Chenit (DJ) – Sommer, Sonne, Urlaub in den Bergen. Nicht so für die Löwen Frankfurt. Die Ausfahrt in die Seenlandschaft des Schweizer Jura mag bei den rund 20 mitgereisten Löwen-Fans das Urlaubs-Feeling wecken- für das Team von Headcoach Matti Tiilikainen bedeutet der „Ausflug“ vor allem: harte Trainingsarbeit.

Ausgeglichener Beginn
Und die lies am Montagabend im Vorbereitungsspiel gegen den HC Ajoie nicht lange auf sich warten. Nur 93 Sekunden waren absolviert, als Valentin Pilet die Schweizer in Führung brachte (2.). Löwen-Goalie Jonas Gähr war bei Pilets Abschluss machtlos. Eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis brachte die Löwen zur Mitte des ersten Drittels in Unterzahl und mehrfach in Bedrängnis mit 0:2 in Rückstand zu geraten, doch Gähr hielt seinen Kasten sauber.
Aus dem erfolgreich überstandene Penalty-Killing zogen die Löwen eigens das Momentum auf Ihre Seite und kamen durch Carter Rowney (19.) zum Ausgleich. Ajoies Antwort allerdings folgte bereits im nächsten Wechsel: Ein satter Schuss von T.J. Brennan brachte die Schweizer erneut in Front. In der Retrospektive stand diese Sequenz sinnbildlich für den weiteren Verlauf des Spiels. Was auch immer die Löwen versuchten, Ajoie fand darauf eine Antwort. Die Chance zum erneuten Ausgleich noch vor der Pause vereitelte zunächst allein Ajoie-Goalie Tim Wolf, indem er einen Penalty von Yannik Wenzel parierte (20.).

Verspätete Busbeine
Mehr Fortune hatte Youngster Mike Schmitz in der 23. Minute, als er die Vorlage Eugen Alanovs zum 2:2 versenkte. Mehr sollte den Löwen an diesem Abend allerdings nicht mehr gelingen. Zwei Tore von Ex-NHL-1st-Round Pick Frederik Gauthier in der 25. und 35. Minute sowie ein unmittelbar darauf folgender Doppelschlag von Philip-Michael Devos in der 37. Minute brachte Ajoie noch vor der zweiten Pause deutlich in Front. Gilian Kohlers Shorthander zum 7:2 (39.) markierte früh den 7:2-Endstand. Ein wenig schien es, als hätten die berüchtigten „Busbeine“ die Löwen mit Verzögerung  eingebremst.

Zum dritten Drittel ersetzte Goalie-Neuzugang Joe Cannata Starter Jonas Gähr im Tor der Löwen. Dass Cannata seinen Kasten in zwanzig Minuten sauber hielt, notierten sich die Löwen-Coaches natürlich gerne. Löwen-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier zog weiteres Positives aus der Partie: „Es war ein sehr guter Test für uns, vor allem mit viel Tempo.“ Definitiv forderte das Nationalleague-Team die Löwen in dieser Hinsicht nachhaltig. Und trotz des Endergebnisses, welches Ajoie vor allem binnen fünf Minuten im zweiten Drittel erzielte, beeindruckten vor allem die Youngsters auf Seiten der Löwen, die heute viel Eiszeit erhielten. Jonas Gähr parierte etliche Male glänzend, in der Defensive zeigten Lua Niehus und Mike Schmitz ihr Potenzial. Gleiches gilt für Markus Schweiger und Kevin Bicker im Angriff, die heute in der dritten und vierten Reihe zum Einsatz kamen.

In den kommenden Tagen werden die Löwen in den Schweizer Bergen trainieren, um am Donnerstag gegen den schweizer Meister Servette Genf bereit zu sein.

Statistiken: Game | Swiss Ice Hockey Federation (sihf.ch)