Eine schöne Bescherung: Löwen empfangen die Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters: Advent, Advent, die rote Laterne brennt…
Mit den Hähnen aus dem Sauerland haben die Löwen ja traditionell ein Hühnchen zu rupfen- langweilig sind diese Duelle nie. Zumal es für beide Teams um viel geht: Iserlohn steht aktuell mit 25 Punkten auf dem vorletzten Tabellenrang 13, zehn Punkte hinter den Löwen. Vor allem aber nur ein Punkt vor der DEG auf dem Abstiegsplatz 14. Entsprechend sind Punkte für die Roosters eminent wichtig, erst Recht, wenn es gegen „schlagbare“ Gegner geht. Und (leider) fallen die Löwen -zumindest statistisch- durchaus in diese Kategorie: Iserlohns Offensive ist mit 68 Toren nur wenig schwächer als die der Löwen (71 Tore), im Powerplay unterscheiden sich beide Teams nur marginal: Frankfurt 17,82%, Iserlohn 18,07%. Die große Schwachstelle des IEC ist die Defensive: Mit 104 Gegentoren kassierten sie die zweitmeisten Treffer in der PENNY DEL. Ein Viertel davon (26) fingen sich die Roosters in Unterzahl, wo sie auch das schwächste Team der Liga stellen (70,45 %).
Die aktuelle Formkurve sieht Iserlohn nur minimal besser als die Löwen, denn auch im Sauerland war die Adventszeit nicht erfolgreich: Nur 2 Siege erreichten die Roosters, dazu noch zwei Punkte aus zwei Overtime Niederlagen. Die beiden bisherigen Saisonduelle gegen die Löwen gingen ebenfalls beide an Frankfurt (4:3 und 6:2). Topscorer der Roosters ist Michael DalColle (9 T, 10 A = 19 P), Toptorschütze Sven Ziegler mit 10 Treffern.
Löwen Frankfurt: Endlich wieder zu Hause
Nach vier Auswärtsspielen in Serie dürfen die Löwen endlich mal wieder in der heimischen NIX Eissporthalle ran. Auch wenn die Löwen (zuletzt) leider auch zuhause keine „Macht“ waren- in der heimischen Halle und mit den Fans im Rücken bieten die Löwen jedem Gegner Paroli. Das Duell gegen Iserlohn soll unbedingt der Auftakt für den Turnaround bei den Löwen sein und die magere Adventszeit mit nur einem Sieg in sieben Spielen beenden. Bitter für die Löwen in dieser Serie war vor allem die Tatsache, dass mehrere gute Spiele darunter waren, am Ende aber keine Punkte standen. Entsprechend zog natürlich auch der Faktor „Frust“ mitunter ein. Die kleine Weihnachtspause soll nun der passende Reset, gerade auch im Kopf sein, um wieder zu der Form vor Dezember zu kommen.
Mit welchem Kader Head-Coach Tom Rowe ins Spiel gegen die Roosters gehen wird, weiss außerhalb des Teams leider nur das Christkind. Zuletzt startete Cody Brenner zweimal, da Brenners explosiver Stil der Hintermannschaft in der aktuellen Situation möglicherweise mehr hilft. In Berlin klappt dies auch vorzüglich, in Wolfsburg allerdings genügten drei Spielminuten um die Partie zu ungunsten der Löwen zu drehen. Wobei auch hier der Goaliewechsel keinen Momentumswing generierte.
Gegen die Roosters würde eine dichte Defensive, vor allem gegen die Topreihe um Michael DalColle, Shane Gersich und Tyler Boland fast schon mehr als nur ein Grundstein zu einem möglichen Erfolg sein. Gelingt es dann noch die anfällige Iserlohner Defensive einige Male zu knacken, wären drei Punkte unter dem Weihnachtsbaum greifbar.