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Break the silence: Löwen wollen die Ruhe im Sturm brechen

Die anstehenden Spieltage 12 und 13 in der laufenden PENNY-DEL Saison bedeuten für die Löwen Frankfurt zwei schwierige Spiele: Am Freitag, 25.10.2024, empfangen die Löwen zunächst die Straubing Tigers in der NIX Eissporthalle (Spielbeginn 19.30 Uhr; Tickets gibt es im Löwen-Ticket-Shop und an der Abendkasse). Zwei Tage später steht dann das erste Derby der Saison auf dem Programm: In Mannheims SAP Arena treffen die Löwen auf die Adler (Sonntag, 27.10.2024, 19.15 Uhr). Natürlich überträgt MAGENTA SPORT alle Partien live und in Farbe. In der „The Frankfurters Sportsbar“ im Hotel Amadeus ist das Auswärtsspiel der Löwen in Mannheim ebenfalls live zu sehen.

Straubing Tigers: Wolf im Tigerfell?

Von der aktuellen Tabellensituation sollte man sich nicht täuschen lassen: Straubing ist durchaus ein Topteam der Liga- auch wenn die Tigers momentan am falschen Ende der Tabelle stehen. Mit nur 11 Punkten aus ebenso vielen Spielen und Rang 12 ist das Team von Head-Coach Tom Pokel natürlich deutlich hinter den Erwartungen. Vor allem offensiv geht noch nicht genug zusammen (nur 27 erzielte Tore, siehe auch die Löwen unten), vor allem aber hakt es in Straubing defensiv. Und hier wird mal wieder deutlich, wie wichtig ein Topgoalie sein kann:  Hunter Miska sicherte Straubing (zusammen mit Kollege Florian Bugl) im letzten Jahr mehrere Punkte quasi „allein“. Sein Nachfolger, der aus der AHL nach Niederbayern gewechselte Zane McIntyre, ist noch „in der Findungsphase“. Dass die Tigers defensiv dennoch anfälliger sind als letztes Jahr verwundert fast ein wenig, da Justin Braun noch in Straubing blieb und mit Nelson Nogier und Alex Green zwei vielversprechende Neuzugänge kamen. Offensiv sollte es mit den Rückkehrern Taylor Leier und Travis St.Denis eigentlich besser funktionieren- bisher beissen die Tigers aber noch nicht so, wie selbst gewünscht; trotz der besten Corsi-Bilanz (59,2%) der gesamten Liga und den zweitmeisten abgegebenen Schüsse (667). Topscorer ist aktuell Marcel Brandt mit 7 Punkten ( 1 Tor, 6 Assists).

Adler Mannheim: Turbulente Flugbahn

Vier Siege in den ersten fünf Saisonspielen, danach drei Niederlagen in den folgenden fünf- Die Adler sind noch dabei ihre Flughöhe zu finden. Eines zeigen die bisherigen Ergebnisse aber schon: Den eigenen Horst verteidigen die Adler herausragend. Nur viermal kassierten die Adler mehr als 2 Gegentore: zweimal 3 und zweimal 4. Und das, obwohl die Adler tatsächlich das aktuell schwächste Penalty-Killing der Liga (70,59%, zum Vergleich Löwen: 82,98%, Rang 2) stellen. Goalie Arno Tiefensee und Backup Felix Brückmann sind -v.a. bei 5-gegen-5 Spielern- bisher ebenso sichere Rückhalte, wie die gesamte Defense um John Gilmour, Leon Gawanke & Co. Nicht selten finden die beiden Verteidiger, wie auch Kollegen Nick Cicek und Jyrki Jokipakka Zeit sich in die Offensive mit einzuschalten. Dort dominieren einmal mehr Altmeister und Topscorer Matthias Plachta (5 Tore, 5 Assists) und Daniel Fischbuch (3 T, 6 A). Wie auch Straubing sind auch die Adler bei den Corsi-Stats eines der besten Teams der Liga (CF% 54,27 (Rang 3); Löwen: 50,00 (Rang 8)).

Löwen Frankfurt: Tore dringend gesucht

Ein Blick auf das Torverhältnis und den Ligavergleich verdeutlicht, wo die Löwen aktuell die Mähne juckt: Während die Defensive mit nur 28 Gegentreffern den drittbesten Wert der Liga aufweist (nur Mannheim (26) und Bremerhaven (19) sind besser), hat offensiv lediglich die DEG seltener getroffen als die Löwen (25 Tore). Auch bei den Schüssen insgesamt (503) und auf’s Tor (277) werden die Löwen nur von Düsseldorf unterboten.
Vor allem am vergangenen Wochenende schien es, als könnten sich die Löwen nicht mal ein Tor kaufen. Egal was sie offensiv gegen Bremerhaven und Schwenningen versuchten, kein Puck fand den Weg ins Tor- bis Dominik Bokk 15 Sekunden vor Spielende gegen die WildWings den 1:1-Ausgleich und einzigen Treffer für die Löwen des Wochenendes erzielte. 
Kollektiv müssen die Löwen hier mehr „reißen“, um am kommenden Wochenende wieder mehr Punkte einzufahren. Die personelle Situation ist in dieser Beziehung allerdings nicht hilfreich: Stürmer Linus Fröberg fällt weiterhin aus, ebenso fehlt Markus Lauridsen in den kommenden Wochen mit einer Oberkörperverletzung (siehe News hierzu). Gegen Straubing wird zudem Captain Reid McNeill aufgrund einer Sperre nicht mitwirken dürfen. Grade in der Spieleröffnung werden die kommenden Spiele folglich mindestens einige Umstellungen für die Löwen mitbringen (müssen). Besonders Maksim Matushkin dürfte wieder mehr in den Fokus rücken (müssen), ebenso wie Clayton Kirichenko und auch wieder die jungen Löwen. Nach den teilweise furiosen Spielen zu Begin der Saison, zeigte sich zuletzt, dass die Bäume für die Youngsters noch nicht in den Himmel wachsen- vor allem nicht im Herbst. Gleichwohl zeigten Niehus, Schweiger, Bicker, Bidoul & Co., dass man sich auf Sie verlassen kann, wenn es drauf ankommt. In den anstehenden Spielen wird es auf alle Löwen ankommen.