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Spielberichte

Ausgebremst in Unterzahl

Trotz einer 2:0-Führung unterliegen die Löwen Frankfurt den Eisbären Berlin mit 2:5. Vor 6.990 Zuschauern in der ausverkauften Eissporthalle am Ratsweg reichen die Treffer von Maksim Matushkin und Nathan Burns am Ende nicht.

Eisbären initiativ, Löwen effektiv

Die Eisbären Berlin starteten sehr offensiv in die Partie und schnürten die Löwen Frankfurt zu Beginn der Partie im eigenen Drittel ein. Dank eines bestens aufgelegten Marvin Cüppers überstanden die Hausherren jedoch diese Drangphase des Rekordmeisters. Maksim Matushkin stellte die Partie in der sechsten Spielminute dann auf den Kopf: Mit der ersten nennenswerten Löwen-Torchance der Partie sorgte der schwedische Antreiber für die umjubelte Führung.

Der Treffer hauchte den Frankfurtern sichtbar Selbstvertrauen ein, die sich in der Folge einen offenen Schlagabtausch mit den Eisbären lieferten. Während die Berliner auch beste Chancen durch Frederik Tiffels (2.), Marcel Noebels (5.), Jason Descheneau (5.), Tyler Ronning (10.), Tobias Eder (15.) und Leonhard Pföderl (18.) ausließen und immer wieder an Marvin Cüpper scheiterten, sorgte Nathan Burns kurz vor der ersten Sirene nach einer Unachtsamkeit von Ex-Löwe Jake Hildebrand im Berliner Tor für die 2:0-Pausenführung (19.).

Eisbären Penalty-Killing dreht die Partie

Das nun griffigere Forechecking der Löwen vermochte die Eisbären in der Folge besser einzuhegen. Dennoch kamen die Berliner durch ihre vierte Reihe zur Spielhälfte erstmals auf die Anzeigetafel. Eric Mik schlich sich im Rücken von Ben Blood davon und drückte den Rebound eines Schusses von Patrice Cormier über die Linie (27.).

Nach einer großen Strafe gegen Tyler Ronning bot sich den Löwen jedoch eine Vielzahl an Möglichkeiten den Zwei-Tore-Abstand wieder herzustellen, doch Jake Hildebrand lief an alter Wirkungsstätte heiß und war trotz einer ganzen Salve an Schüssen nicht zu überwinden.

Doch das von Hildebrand getragene Penalty-Killing des Rekordmeisters drehte nicht nur das Momentum, sondern im nächsten Löwen-Powerplay sogar die gesamte Partie. Zunächst vollendete Yannick Veilleux einen von Manuel Wiederer eingeleiteten Konter (39.), ehe Tobias Eder einen Fauxpas von Cody Kunyk in der gleichen Strafzeit – Patrice Cormier verbüßte eine kleine Strafe wegen unkorrekter Ausrüstung – sogar mit der Berliner Führung bestafte (40.).

Boychuk macht den Deckel drauf

Von diesen Nackenschlägen in Unterzahl erholten sich die Löwen nicht mehr. Zack Boychuk sorgte im Schlussabschnitt dann für klare Verhältnisse.

Nach einem gewonnenen Zweikampf von Marcel Wiederer vollendete der einstige Erstrunden-Draftpick zunächst einen über Frederik Tiffels vorgetragenen Gegenstoß durch die Schoner von Marvin Cüpper (45.) und markierte mit einem Schuss ins leere Tor (58.) auch den 5:2-Endstand für Berlin. 

Samstag in Iserlohn, Grizzlies erster Gast in 2024

Weiter geht es für die Löwen bereits am Samstag mit der Auswärtspartie in Iserlohn. Ab 19 Uhr treffen dann die beiden derzeit „kältesten“ Teams der Liga aufeinander – während die Löwen seit nunmehr fünf Spielen auf einen Sieg warten, sind es beim Schlusslicht gar sieben Partien. Für eines der beiden Teams wird der Knoten zum Jahresausklang also endlich platzen.

Das nächste Heimspiel bestreiten die Südhessen in 2024. Als erstes Team im neuen Jahr gastieren dann am Mittwoch, den 3. Januar, ab 19:30 Uhr, die Grizzlys Wolfsburg in der Mainmetropole. Karten gibt es im Löwen-Ticket-Shop.

Löwen Frankfurt – Eisbären Berlin 2:5 (2:0, 0:3, 0:2)
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